Betrug um Kago-Schloss? Ermittlungen gegen den Käufer

11.1.2017, 16:00 Uhr
Gegen den Käufer des Kago-Schlosses wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet.

© Hauke Höpcke Gegen den Käufer des Kago-Schlosses wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Käufer des Kago-Schlosses in Postbauer-Heng eingeleitet. Es gehe um den Verdacht des versuchten Betrugs, sagte eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch.

Eine Immobiliengesellschaft aus München hatte das Villenanwesen des früheren Kaminofenbauers Karl-Heinz Kago in Postbauer-Heng Ende August für fünf Millionen Euro ersteigert. Bis auf eine Sicherheitsleistung hat der Käufer bis jetzt jedoch nicht bezahlt.

Nun könnte das sogenannte Kago-Schloss erneut zwangsversteigert werden. Eine Gläubigerbank hat laut dem Sender einen entsprechenden Antrag gestellt.

Die Bank habe Forderungen in Höhe von zwei Millionen Euro gegen den Käufer. Falls das Anwesen erneut unter den Hammer kommt, wäre es bereits der dritte Versteigerungstermin.

Die herrschaftliche Villa mit großem Park war einst Residenz von Kago, dessen Ofenbaufirma im Jahr 2010 Insolvenz anmelden musste. Der Verkehrswert des Anwesens war bei der Auktion im August mit zehn Millionen Euro angegeben worden.

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