Neue Ausstellung

"Blackserie" von Gerald Koblischek im Neumarkter Klostertor

11.7.2021, 14:56 Uhr

„Beim Betrachten der Bilder sollen sich die Leute Gedanken machen, denn Kunst ist ein Bestandteil des Lebens und der Gesellschaft“, sagt Gerald Koblischek bei der Ausstellungeröffnung im Kunstraum Klostertor in Neumarkt.

Für Koblischek bedeutet das Malen nicht nur eine Freizeitbeschäftigung, „es bedeutet mir weit mehr". Beim Betrachten seiner 14 Exponate, die bis zum 1. August ausgestellt werden, erkennt man eine gewisse Entwicklung des Autodidakten und Künstlers.

Am Anfang war die Landschaft

Beginnend mit der anfänglichen Landschaftsmalerei entwickelte sich sein Stil hin zum Surrealismus, einer Kunstrichtung, die das Traumhafte, das Unbewusste künstlerisch gestaltet. Um auf dem Laufenden zu bleiben, sich immer mehr zu vervollständigen und um sich weiterzuentwickeln, besucht Gerald Koblischek jährlich verschiedene Seminare.

Grundsätzlich malt der Wahl-Berger mit Acryl auf Leinwand, aber sein Interesse an verschiedenen Materialien spiegelt sich auch in anderen Werken wider. Ob auf Holz, unterschiedlichem Papier oder unterschiedlichen Formaten - es fordert immer wieder aufs Neue heraus.

"Der freie Fall"

Die Coronazeit gab dem Künstler unter anderem das Thema des freien Falls vor. Er drückt in seinen jüngst erstellten Bildern die Zeit aus, in denen Menschen ihren Halt und teilweise ihren Job verloren. „Dies ist meine Art, es zu verarbeiten.“

Mit der aktuellen Serie, der sogenannten Blackserie, will der Künstler verdeutlichen, dass der Mensch immer mehr eingesperrt wird, egal, wo. Den Gegensatz dazu zeigt die Weiße Serie, in anderen Eindrücken und Maltechniken, nämlich mit Ölkreide gefertigte Bilder, die, mit Stiften bearbeitet, nicht mehr korrigierbar sind.

Gerald Koblischek stellt im Kunstraum Klostertor in Neumarkt aus

Gerald Koblischek stellt im Kunstraum Klostertor in Neumarkt aus © Siegfried Mandel, NN

In der Jurastadt ist Gerald Koblischek nicht zum ersten Mal präsent. 2008 zeigte er bereits in drei Ausstellungen mit dem Arbeitstitel „GeKoArt“ einige seiner Werke. Interessant war dabei der internationale Austausch, vornehmlich mit brasilianischen Künstlern. Erreichbar ist Gerald Koblischek entweder über den QR-Qode auf den Plakaten, per mail unter gerald@koblischek-artist.de oder unter 0172/8227255.

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