Blutspende in Neumarkt: Diesmal ohne lange Wartezeit?

NEUMARKT - Beim jüngsten Blutspendetermin sollte es besser laufen als bei den vergangenen Malen. Neben langen Wartezeiten wurden Spender wegen des hohen Besucherandrangs zum Teil sogar nach Hause geschickt. Um das zu vermeiden, hat man sich vorbereitet.

Marianne Wagner, eine der beiden Leiterinnen der ehrenamtlichen Blutspende-Helfer des BRK, sagt: "Wir haben heute mehr Personal und auch mehr Liegen."

14 Bilder

Neumarkt

13.10.2020, 13:06 Uhr

Warten auf das Blut: Bilder einer Spendeaktion

Außerdem zog man von den Räumlichkeiten des Ostendorfer-Gymnasiums um in die Kleine Jurahalle. "Wir sind sehr dankbar, dass wir hier rein durften. Als wir aus unseren Räumen im Seniorenzentrum von heute auf morgen ausziehen mussten, war das zunächst ein großes Problem", so der BRK-Kreisverbands-Leiter Klaus Zimmermann.

---

Blutspender brauchen Geduld: Viele Erstspender und ungünstige Ausweichlokale

---

Beim Blick in die Kleine Jurahalle fällt auf:Der Platz wird gut genutzt. Die Spender werden durch die verschiedenen Stationen gelotst und begegnen sich kaum. Die Liegen stehen mit Abstand auseinander und die Ärzte sitzen auf der Empore der Halle. Auf der anderen Seite ist genug Platz, um die Freiwilligen nach der Spende zu verpflegen. Während die Redaktion vor Ort ist, gibt es kaum wartende Menschen; hin und wieder bleiben Liegen sogar frei.

Das liegt aber nicht nur an der verbesserten Planung: Der Ansturm der Spender war bis dahin nicht so hoch wie gedacht. Man plante für 280 Personen – um 18 Uhr waren bisher jedoch erst 120 Spender gekommen. "Das ist ungewöhnlich", sagt eine Mitarbeiterin, die nicht genannt werden möchte, "aber wer weiß, was bis 20 Uhr noch passiert." Tatsächlich stieg die Zahl der Spender bis zum Abend noch auf 255 Personen.

© Foto: Lena Wölki

Am Tag nach dem Termin zieht Jutta Birkl vom BRK-Kreisverband Neumarkt Bilanz. Trotz des Ansturms am Ende sei man mit der erhöhten Personalstärke und der aufgestockten Liegen-Anzahl gut zurecht gekommen. So wie der jüngste Termin geplant wurde, möchte man auch die nächsten Blutspenden organisieren.

Für das nächste Mal im November muss man allerdings nochmal ins Ostendorfer-Gymnasium ziehen. Danach werde man aber in der Kleinen Jurahalle bleiben, so Birkl. Damit auch in Zukunft niemand mehr nach Hause geschickt werden muss.