Bögl plant schwimmende PV-Anlage im Baggersee

11.2.2020, 20:11 Uhr
Bögl plant  schwimmende PV-Anlage im Baggersee

© Foto: Günter Distler

Die Anlage soll, so die Informationen vom Sengenthaler Bürgermeister Werner Brandenburger, auf dem ohnehin abgegrenzten, industriell genutzten Teil der Wasserfläche entstehen, der Badebetrieb sei also nicht berührt von diesen Plänen.

Bergamt ist zuständig

Rund 1,5 MWp soll die Anlage bringen, so Brandenburger. Im Gemeinderat in Sengenthal werden die Pläne bei der Sitzung am kommenden Dienstagabend Thema sein. Dabei weist Brandenburger darauf hin, die Gemeinde werde nur als Träger öffentlicher Belange gehört, die Genehmigungsbehörde sei das Bergamt Nordbayern.

Offiziell geht es beim Antrag um einen "Sonderbetriebsplan Sandtagebau Schlierferheide für die Errichtung und den Betrieb einer schwimmenden 1,5 MWp Photovoltaikanlage".

Bilanziell weit im Plus

Brandenburger steht dem Plan positiv gegenüber. Er freut sich, dass seine Gemeinde bereits rein rechnerisch ein sattes Plus an erneuerbaren Energien produziert im Vergleich zum Verbrauch: Rund dreimal so viel  kWh werden pro Jahr regenerativ produziert, wie in der Gemeinde verbraucht werden.


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Dazu zählen viele private Photovoltaik-Anlagen etwa auf Hausdächern, des weiteren gibt es drei Windkraftanlagen auf dem Winnberg, die erneuerbare Energie liefern. Die Zahlen stammen aus 2017/18, so Brandenburger.

Eine schwimmende PV-Anlage wäre im Landkreis Neumarkt etwas Neues, sagt Michael Gottschalk, im Landratsamt zuständig für Kreisentwicklung. Außer auf dem Bögl-Weiher gebe es im Landkreis keine weitere geeignete Wasserfläche.

Mix an Energiequellen

Bisher werde im Kreis Neumarkt regenerative Energie erzeugt mit Windkraftanlagen, mit PV-Anlagen auf Dächern und auf Flächen, auch entlang der Autobahnen A3 und A6, sowie aus Biomasse. Eine weitere regenerative Energiequelle, etwa Strom aus Müll oder aus Klärschlammverbrennung, sei im Landkreis nicht angepeilt, so Gottschalk.


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