Bombenfund: Weitere Evakuierung in Regensburg?

13.4.2021, 14:30 Uhr
Bombenfund: Weitere Evakuierung in Regensburg?

© dpa

Da es im Zweiten Weltkrieg zum Abwurf von Fliegerbomben entlang der heutigen Trasse der A 3 kam, werden die Baumaßnahmen zum sechsstreifigen Ausbau der A 3 kontinuierlich durch Sondierungen nach Blindgängern und übriggebliebenen Kampfmitteln begleitet. Gefahren für die Bevölkerung und die Mitarbeiter der Baustellen sollen dadurch ausgeschlossen werden.

Entschärfung droht

Im Zuge der Sondierungen ergab sich der Verdacht auf einen Blindgänger im Bereich der Anschlussstelle Burgweinting. Die betreffende Stelle wird am Donnerstag, 15. April, ab 9 Uhr geöffnet. Die Untersuchungen ergaben, dass mit einem Kampfmittelfund gerechnet werden muss, der eine umgehende Entschärfung notwendig macht. Dies hätte Evakuierungen der benachbarten Wohngebiete sowie eine Sperrung der A 3 in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Ost und Regensburg-Universität, der Landshuter Straße, der östlichen Franz-Josef-Strauß-Allee und weiteren Straßen zur Folge.

Laut den Voruntersuchungen handelt es sich voraussichtlich um eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe. Der für diesem Fall notwendig werdende Sperrradius wurde in den Vorbesprechungen vom Sprengmeister auf 450 Meter festgelegt. In diesem wohnen etwa 1200 Personen. Die Polizei bittet Anwohner und Firmen in diesem Gebiet, sich auf eine Evakuierung am Donnerstagvormittag einzustellen.

Umleitung vorbereitet

Für die BAB A3 wird eine Umleitungsstrecke über die Bajuwarenstraße und den Odessa-Ring eingerichtet. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesem Bereich nach Möglichkeit zu meiden. Ob und wie lange die Maßnahmen notwendig werden, entscheidet sich erst am Einsatztag.

Ab sofort bis zum Einsatzende am Donnerstag ist zu den üblichen Bürozeiten ein Bürgertelefon unter der Nummer 0941/507-2326 eingerichtet. Insbesondere Anwohner, die im Falle einer Evakuierung Hilfe bräuchten, um ihre Wohnung verlassen zu können, werden gebeten sich im Vorfeld an das Bürgertelefon zu wenden. Für von der Evakuierung betroffene Bürger wird eine Betreuungsstelle in der Donauarena eingerichtet. Ebenso wird durch das Stadtwerk Regensburg.Mobilität ein Bustransfer von den Haltestellen in der Benzstraße zur Donauarena eingerichtet.


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