Politik

Breitenbrunn: Josef Köstler feiert 75. Geburtstag

12.6.2021, 08:13 Uhr
75 Jahre alt ist Josef Köstler geworden. Zum Fototermin hatte er die Madonna mitgebracht, die ihm Bürgermeister Johann Lanzhammer im Namen der Marktgemeinde und vieler Vereine schenkte.

© Werner Sturm 75 Jahre alt ist Josef Köstler geworden. Zum Fototermin hatte er die Madonna mitgebracht, die ihm Bürgermeister Johann Lanzhammer im Namen der Marktgemeinde und vieler Vereine schenkte.

24 Jahre lang war Josef Köstler Bürgermeister in der Marktgemeinde Breitenbrunn. Drei Jahrzehnte saß er für die CSU im Kreistag, dabei 20 Jahre als Fraktionsvorsitzender. Heute genießt er seinen Ruhestand, pflegt Haus und Garten, betreut seine Strassertauben, gibt Schafkopfkurse und genießt seinen Lebensrhythmus zusammen mit Gattin Edeltraud. Vor ein paar Tagen feierte er glücklich und zufrieden seinen 75. Geburtstag.

Josef Köstler erblicke am 6. Juni 1946 in Wallnsdorf in der Gemeinde Berching das Licht der Welt. Zusammen mit fünf Geschwistern wuchs er auf dem Bauernhof der Eltern auf. Er erinnert sich sehr gerne an diese Zeit: „Hier wurde bei mir früh der Grundstein für die Liebe zu den Tieren, zur Natur und zur Heimat gelegt. Die Mitarbeit auf dem Hof und auf den Feldern war eine frohe Bereicherung einer unbeschwerten Kindheit.“

Abitur in Eichstätt

Nach dem Besuch der Volksschule in Plankstetten kam der Jubilar in ein Seminar nach Eichstätt und legte am dortigen Gymnasium sein Abitur ab. Danach absolvierte er ein pädagogisches Studium in Eichstätt und Regensburg. Erste Stationen in seinem Traumberuf als Lehrer waren die Volksschulen in Holnstein und Breitenbrunn.

Im Jahr 1969 heiratete Köstler seine Ehefrau Edeltraud, geborene Jäger, aus Dürn. Bis zum Jahr 1976 wohnten die beiden in Kevenhüll, dann bauten sie sich ein Eigenheim in Dürn. Bald wurden Sohn Stefan und Tochter Manuela geboren. Heute freuen sie sich auch immer sehr darüber, wenn Enkelsohn Dennis mit seiner Gattin zu Besuch kommt.

„Von Jugend an war ich dem Leben und der Verantwortung für die Allgemeinheit zugetan“, sagt Köstler. Deswegen führte ihn sein Weg in die katholische Landjugend im Dekanat Beilngries, deren Vorsitzender er war. Er wurde Chef des CSU-Ortsverbandes Breitenbrunn und später dann für viele Jahre stellvertretender Kreisvorsitzender seiner Partei. Im Jahr 1984 wurde er zum Bürgermeister der Marktgemeinde gewählt. 24 Jahre lang sollte er dieses Amt innehaben. Die ersten zwölf Jahre davon im Ehrenamt.

Schwierige Aufgabe

„In Zeiten finanzieller Engpässe habe ich als Bürgermeister eine schwierige Aufgabe übernommen“, sagt Köstler im Rückblick. Gleichwohl sei es zusammen mit dem Marktrat und einer engagierten Bevölkerung gelungen, viele Dinge auf den Weg zu bringen. Als Beispiele nannte der Jubilar den Umbau des Tilly-Schlosses zum Rathaus, den Neubau des Kindergartens Sankt Marien, die Gestaltung des Marktplatzes, den Ankauf des Gasthauses „zum Breitenegg“ am Unteren Markt, die Errichtung von sechs Feuerwehr- beziehungsweise Dorfhäusern, der Neubau des Schulgebäudes, die Umgestaltung des Friedhofs und die „Mammutaufgabe“ Kanalisation mit den nachfolgenden Straßensanierungen. In Breitenegg wurde das Gewerbegebiet ausgewiesen und in vielen Ortsteilen Baugebiete.

Die 1125 Jahr-Feier von Breitenbrunn, die engen Beziehungen zu den Orten Breitenbrunn im Burgenland, im Allgäu und im Erzgebirge, die ersten Schritte hin zum Tillyfest, das Schäferfest, der Rosenweg und der Wildrosengarten bei Buch, das alles sind Dinge, die mit dem Namen Köstler auch heute noch unzertrennlich verbunden sind.

2008 ist Josef Köstler in Pension gegangen. Und wenn er heute so auf sein ausgefülltes Leben Rückschau hält, dann gilt sein Dank besonders Ehefrau Edeltraud: „Die hat mir immer den Rücken frei gehalten. Ohne deren unermüdlichen Einsatz für die Familie samt der anstrengenden Arbeit in Haus und im großen Garten, wäre die zeitraubende Arbeit eines Bürgermeisters gar nicht denkbar gewesen.“

Liebe zum Sport

Noch etwas muss man unbedingt erwähnen, wenn man das Leben von Josef Köstler beleuchtet: seine Liebe zum Sport als ehemaliger Fußballspieler und Trainer. Er spielte und trainierte unter anderem in Wallnsdorf, Freihausen, Batzhausen, Pollanten und Breitenbrunn. Heute lässt es der Jubilar ruhiger angehen, aber mit viel Herzblut bringt er sich nach wie vor bei Jura 2000 ein. „Hier wartet mit dem Mundartprojekt eine große Herausforderung auf mich und die Chance, damit etwas Einmaliges zu schaffen für die Region.

Zum Geburtstag gratulierten ihm neben der Familie viele politische Weggefährten wie zum Beispiel Staatsminister Albert Füracker und Landrat Willibald Gailler. Die Glückwünsche der Pfarrgemeinde überbrachte Pater Ajimon. Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) und Geschäftsleiter Jürgen Konrad gratulierten im Namen der Marktgemeinde und überreichten Köstler auch im Namen des SV Breitenbrunn, der Feuerwehr Dürn, der KAB Breitenbrunn, des Landvolks sowie des Schützenvereins Breitenbrunn und Kriegervereins eine handgeschnitzte Madonna mit Jesuskind.

Keine Kommentare