Buch will als „Obstdorf“ bei Wettbewerb punkten

9.6.2013, 11:00 Uhr
Buch will als „Obstdorf“ bei Wettbewerb punkten

© Resi Heilmann

 

Es ist viel geschehen in Buch. Das alte Waaghaus erhielt einen neuen Anstrich. Der Vorplatz des Dorfstadels wurde neu gestaltet und bepflanzt sowie der Spielplatz komplett erneuert. Am Ortseingang wurden die alten Glascontainer entfernt. Stattdessen wurde ein neues Ortsschild aus Holz mit der Aufschrift „Obstdorf Buch“ aufgestellt.

Als Abschluss der ersten Phase fand jetzt eine Baumpflanzung am Ortseingang statt. Es wurden jeweils ein Apfel-, Birn- und Zwetschgenbaum in die Erde gesetzt. Weiter schmücken vier Calcit-Findlinge, gestiftet von den Schotterwerken Bärnreuther+Deuerlein, den Platz vor der Ortseingangstafel. Sie stammen aus dem Steinbruch in Laaber.

Calcitstein sei früher bei den Kelten als Heilstein bezeichnet worden, erklärt der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Postbauer, Karl-Heinz Sellerer. Neben ihm waren auch Bürgermeister Horst Kratzer, Herbert Bärnreuther, Georg Püntzner und Erwin Schneider zu der Pflanzaktion erschienen.

Anschließend war die Dorfgemeinschaft als Dank zu einem Helferessen im Dorfstadl Buch eingeladen. Kratzer dankte allen Einwohnern, die mitgeholfen haben, egal ob mit Vorschlägen oder bei der Umsetzung der Verschönerungsideen. Anschließend gab er einen kurzen Rückblick über die bisherigen Maßnahmen.

Bei einer früheren Begehung hatte die Fachjury des Landkreises geurteilt, dass sich der Ort Buch seinen sehr guten ländlichen Charakter erhalten habe und die Dorfgemeinschaft das so genannte alte Obstdorf wieder aufleben lasse. Es seien zum Teil auch alte Obstbaumbestände vorhanden. Die Kapelle, der Dorfstadel, das Waaghaus, das Wirtshaus, der alte Backofen und die noch in Teilen erkennbare Landwirtschaft seien prägende Elemente. Diese sollten, so die Jury, mit den Bürgern und Vereinen erhalten und ausgebaut werden.

Wie der Bürgermeister berichtete, wurden im April 2011 unter der Federführung des OGV Postbauer mit den Dorfbewohnern die möglichen Maßnahmen zur Umgestaltung besprochen. Nach und nach habe man viele der Projekte realisiert. Kratzer lobte besonders Erwin Schneider, der immer zur Stelle sei, wenn es etwas zu tun gibt. Andrea Göhring habe als Landschaftsarchitektin wertvolle Planungsvorschläge für die Erneuerung des Spielplatzes erarbeitet.

Der angestoßene Prozess müsse in den Köpfen der Bürger weiterleben und hineinwirken in die privaten Gärten und Anwesen, sagte der Bürgermeister.

Keine Kommentare