Bunte Graffiti zieren das "Seven" in Postbauer-Heng

29.8.2019, 06:13 Uhr
Bunte Graffiti zieren das

© Foto: Alexandra Haderlein

"Es geht uns um legale Graffitis", sagt Jugendtreff-Leiterin Maike Wittenburg. Genau deshalb haben die Jugendlichen vor dem ersten Griff zur Spraydose auch erfahren, dass Sprühen auf fremde Wände, Waggons oder dergleichen nicht nur saugefährlich ist, sondern auch als Straftat gewertet wird "nicht nur als Ordnungswidrigkeit", wie die Streetworkerin betont.

Fremdes Eigentum solle genauso respektiert werden, wie bereits vorhandene, professionelle Graffiti, erfuhren die Workshop-Teilnehmer. Denn Graffiti gehören laut Maike Wittenburg als Kunstform eben zur Jugendkultur und die Jugendlichen sollen lernen, sich kreativ auszudrücken – aber eben legal, sprich: auf genehmigten Flächen.

Bunte Graffiti zieren das

© Foto: Alexandra Haderlein

Die Jugendlichen hatten ordentlich Spaß an dem Kurs. Markus Raab (42), der vom Bezirksjugendring finanziert wurde, zeigte ihnen Schritt für Schritt, worauf es ankommt. "Gar nicht mal so leicht, gerade Linien zu ziehen", sagt einer der Jungs später.

Mit der Zeit hatten sie aber den Dreh raus und durften sich selbst verwirklichen. Nach der Übungs-"Seven" an einer Wand ging es an die Eingangstür. Dort prangen nun die individuellen Schriftzüge, die die Jugendlichen zuvor auf Papier entworfen hatten.

Moritz (13) ist stolz: "Wenn‘s gut gemacht ist, sieht so ein Graffiti echt gut aus und es sehen viele Leute."

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