Bunte Lebenswelten rund um das Neumarkter Rathaus

24.7.2016, 14:45 Uhr
Bunte Lebenswelten rund um das Neumarkter Rathaus

© Foto: Siegfried Mandel

Zu Beginn des ökumenisch gehaltenen Gottesdienstes, der musikalisch von den Kisi-God`s singing Kids bereichert wurde, wurde ein Ball auf die Bühne vor das Rathaus geworfen, in dem noch ein Stück fehlte. Bernhard Lehmeier (Referent für Menschen mit Behinderungen) und Roland Kittel (Citymanager) fügten das noch fehlende Stück ein und machten das Ganze zu einer runden Sache.

„Der Ball wird nur rund, wenn die einzelnen Teile, aus denen er zusammengesetzt ist, auch Ecken und Kanten haben.“ Um diese Teile präzise einfügen zu können, müssen eben diese Kanten bekannt sein. „Es bedarf unterschiedlicher Personen, die sich zusammen finden und erst im Miteinander eine starke Gemeinschaft ergeben. Im Zusammenfügen bilden sie die Grundlage für die Naht, die starke Belastungen und Spannungen aushält“, mahnte Diakon Peter Heyd zu Beginn des Gottesdienstes.

Pfarrer Peter Loos ging in seiner Predigt darauf ein, dass solche Aktionen notwendig seien und die Parole des Miteinander oft nur oberflächlich bleibe. Die Botschaft Jesu, „Du sollst deinen nächsten Lieben wie dich selbst“, solle für alle gelten, denn „ich bin mit dem, was ich kann und einbringe, wertvoll. Auch Menschen mit Behinderungen bereichern unser Leben.“

Ein farbenfrohes Mitmachprogramm, das sich nicht nur auf der Bühne konzentrierte, gab allen Anwesenden die Möglichkeit, aktiv mitzumachen. Tänzerische Einlagen von „Zumba Gold“ aus Lauterhofen und der gemeinsame Auftritt der Kellergangband der Jura-Werkstätten feat. Rock Sixties sorgten für das entsprechende Feeling. Tänzerisches Können zeigten auch die Mitwirkenden von Artico und der Tanzgruppe der Jura-Werkstätten unter der Leitung von Harald Mohr.

Abgerundet hat dieses Fest neben dem Klettern am Kletterturm des DAV, Darten mit dem DSV Phoenix, Spaß bei den Riesenseifenblasen auch das Bemalen eines von OB Thumann gespendeten Pflanzentopfs. Auch das Besteigen des Hubrettungsfahrzeugs war ein Höhepunkt. Rund 30 Meter über dem Boden durften die Freiwilligen die Veranstaltung aus der Vogelperspektive betrachten.

Citymanager Roland Kittel freute sich, dass hier ein buntes, lebensbejahendes Fest gefeiert werde, das als Plattform für die Darstellungen der sozialen Einrichtungen bestens geeignet sei.

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