Bürgerinitiative informiert in Postbauer-Heng über neuen Trassenverlauf

POSTBAUER-HENG - Die Bürgerinitiative Postbauer-Heng gibt am Montag im Feuerwehrzentrum die Infos von der Tennet-Veranstaltung zum Trassenverlauf weiter und freut sich über einen Teilerfolg.

Auf Drängen der Bürgerinitiativen waren neben Landräten und Bürgermeistern auch Vertreter der regionalen Bürgerinitiativen und der BI-Allianz P53 zu den Präsentationsterminen der Tennet eingeladen. Die von Tennet vorgestellten Vorschläge des Trassenverlaufs der auf 380 Kilovolt aufgerüsteten Juraleitung (ehemals "Projekt P53" genannt) wird die Bürgerinitiative Postbauer-Heng am Montag, 27. Mai, ab 19 Uhr im Feuerwehrzentrum Postbauer-Heng, Centrum 9, diskutierten.

Auf einer detaillierten Karte wird der Verlauf gezeigt und anschließend das Vorgehen der Planungsbüros erläutert werden. Alle Bürger sind dazu eingeladen. Bei dem Tennet-Termin mit Vertretern aus Politik und Bürgerinitiativen zeigte die Tennet GmbH, dass die geforderten 400 Meter Abstand der Höchstspannungsleitung zur Wohnbebauung fast überall eingehalten werden können.

Insbesondere die stark betroffenen Orte Postbauer-Heng, Ezelsdorf und Schwarzenbach, wo die bestehende 220-kV-Leitung derzeit teilweise nur 30 Meter neben Wohnhäusern verläuft, werden in mindestens 400 Meter Abstand umgangen.

Der Sprecher der BI Postbauer-Heng und Mitglied im Lenkungskreis der BI-Allianz, Jürgen Rupprecht, erkannte das Bemühen von Tennet und der beauftragten Planungsbüros positiv an und sieht die aktuellen Vorschläge als großen Erfolg der Bürgerinitiativen. Die BI Postbauer-Heng hatte auf ihrer Gründungsversammlung im November 2015 die 400-Meter-Abstandsregel formuliert und sie mit mehr als 200 Unterschriften an die bayerische Regierung gerichtet.

Zusammen mit der BI Ezelsdorf und der BI Schwarzenbruck wurde die BI-Allianz aufgebaut und der Schulterschluss mit Landkreisen und Kommunen gesucht.

Durch die Verlagerung der Juraleitung können neue Betroffenheiten entstehen. Um diese so gering wie möglich zu halten, sollten Bürger die Vorschläge prüfen und ihre Anmerkungen abgeben. Hierzu veranstaltet Tennet in den nächsten Wochen sogenannte Infomärkte.