Bürgermeister ist auch schön: Hans Bierschneider zehn Jahre im Amt

Seit dem 5. Juli 1999 ist Hans Bierschneider Bürgermeister der Gemeinde Seubersdorf. Er kam inmitten der Wahlperiode in Amt und Würden, nachdem sein Vorgänger Hans Stauner aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Die NN sprachen mit Hans Bierschneider über die vergangenen zehn Jahre und seine weiteren Ziele.

Herr Bierschneider, wie fühlen Sie sich nach zehn Jahren im Bürgermeisteramt?

Hans Bierschneider: Ich kann mich nicht beklagen.

Wäre es nicht manchmal schöner, mehr Zeit für andere Dinge im Leben zu haben?

Bierschneider: Bürgermeister sein zu dürfen, das ist schon auch schön. Trotzdem würde ich mir manchmal mehr Zeit für meine Hobbys wünschen, zum Beispiel zum Lesen zeitgeschichtlicher Bücher und zum Tennisspielen.

An was denken Sie besonders gerne zurück?

Bierschneider: Dass wir in den letzten Jahren die Pflichtaufgaben der Gemeinde, sprich Abwasserentsorgung, Neuordnung der Wasserversorgung, Instandsetzung der Straßen oder Schulsanierung erfolgreich abarbeiten und dazu noch die Schulden weitestgehend zurückführen konnten.

Was steht bis zum Ende Ihrer Wahlperiode im Jahr 2011 an?

Bierschneider: Hauptpunkte sind unter anderem die Ortsumgehung, der Ausbau der regenerativen Energien und der DSL-Versorgung, die Ausweisung eines neuen Wasserschutzgebietes und der Bau eines Seniorenheims in Seubersdorf. Zudem würde ich mir wünschen, dass unsere Bürger hie und da mehr Gelassenheit, Toleranz und Verständnis im Umgang miteinander aufbringen.

Ihre Amtszeit endet zwölf Tage nach ihrem 65. Geburtstag. Würden Sie noch einmal antreten, wenn es möglich wäre?

Bierschneider: Fakt ist, dass es dazu bisher keine gesetzliche Möglichkeit für hauptamtliche Bürgermeister gibt. Sollte sich das in den nächsten beiden Jahren ändern, dann gilt: Man soll nie «nie» sagen. Interview: -nas-