Bushaltestelle in Hollerstetten wird versetzt

10.10.2020, 11:33 Uhr
Bushaltestelle in Hollerstetten wird versetzt

© Foto: Werner turm

Vier Familien aus Hollerstetten hatten einen Antrag auf Versetzung der Schulbushaltestelle von der Ortsmitte auf ein gemeindliches Grundstück am unteren Ortsrand, gegenüber dem Sägewerk, beantragt. Derzeit kämen alle schulpflichtigen Kinder aus dieser Ecke, hieß es. Der fehlende Gehweg an der vielbefahrenen Staatsstraße stelle außerdem eine Gefahr für die Kinder am Schulweg dar.

Nach Ortseinsicht mit dem staatlichen Bauamt, der Polizei und der Verkehrsbehörde am Landratsamt Neumarkt ist man laut Bürgermeister Christian Schmid übereingekommen, dass die Versetzung möglich ist und man dem Wunsch der Eltern gerne nachkommen möchte. Die Stadtverwaltung prüft, ob das derzeitige Bushäuschen versetzt werden und als Provisorium bis zur Erneuerung der Ortsdurchfahrt dienen kann. Auf lange Sicht sollte mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt eine Bushaltestelle gebaut werden, die allen Schülern, auch den Schülern der weiterführenden Schulen, dienen kann. Der Stadtrat stimmte zu, die Schulbushaltestelle zu versetzen.

Allianz gegen Rechts

Bürgermeister Christian Schmid warb für den Beitritt zur Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg und fand damit die Mehrheit im Gremium. Lediglich AfD-Stadtrat Werner Meier stimmte dagegen. Er sprach sich zwar auch gegen Rechtsextremismus aus, vertrat aber die Meinung, dass die Allianz einseitig ausgerichtet sei, weil sie Linksextremismus verharmlose. Der Rathauschef unterstrich nach der Abstimmung, dass es mit dem Beitritt zur Allianz nicht getan sei. Diesem Schritt müssten Taten folgen.

Geschäftsführer René Meyer stellte die Laber-Naab-Infrastruktur GmbH (LNI) vor, die im Jahre 2014 zum Zwecke der Unterstützung von Kommunen beim Auf- und Ausbau der Breitbandinfrastruktur als ausschließlich kommunale Gesellschafter gegründet wurde. Zielsetzung ist seinen Worten nach die Bündelung von Kompetenzen sowie die Nutzung von Synergieeffekten beim Breitbandausbau durch ein koordiniertes Zusammenwirken. Mit der Gründung einer Gigabit-Gesellschaft und der Erweiterung des Kreises der Gesellschafter wolle man jetzt neue Wege beschreiten. Meyer verdeutlichte die wachsenden Zukunftsaufgaben am Beispiel der Stadt Velburg. Hier seien 81 Prozent aller Haushalte noch nicht an das Glasfaserkabel angebunden.

Breitbandausbau kommt

Es wurden folgende Beschlüsse gefasst: Der Aufnahme weiterer Gesellschafter in die LNI und der damit einhergehenden Kapitalerhöhung sowie der Übernahme eines weiteren Geschäftsanteils in Höhe von 5000 Euro wird zugestimmt. Der Bürgermeister und die Verwaltung werden damit betraut, die Stadt Velburg zur Umsetzung der Änderungen am vorliegenden Gesellschaftsvertrag und der erforderlichen notariellen Beurkundung mit der Befugnis zu etwaigen redaktionellen Anpassungen zu vertreten. Die Stadt Velburg stimmt der Aufgabenübertragung im Bereich Breitbandausbau auf die LNI zu und betraut den Bürgermeister und die Verwaltung zur Umsetzung durch den Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung über die Aufgabenübertragung.

Der Rathauschef gab abschließend bekannt, dass die Feuerwehr Reichertswinn eine neue Tragkraftspritze bekommt. Ab dem Frühjahr 2021 soll es in Velburg einen regionalen Wochenmarkt geben. Ob der Weihnachtsmarkt wegen Corona heuer in seiner bisherigen Form oder überhaupt stattfinden kann, darüber ist noch nicht abschließend entschieden. Schmid sah das eher skeptisch. Einen Faschingszug im nächsten Jahr kann er sich nicht vorstellen.

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