Circus Sambesi startete in Parsberg in die neue Saison

28.5.2019, 17:30 Uhr
Circus Sambesi startete in Parsberg in die neue Saison

© Foto: Werner Sturm

Die Glitzerwelt des Zirkuslebens faszinierte den Neumarkter Karl Nidermayer schon als kleiner Bub. 1987 hatte er in Italien ein Zwei-Mast-Zelt erworben, das seitdem die Heimat des Circus Sambesi ist.

Affinität zum afrikanischen Kontinent

Wie dieser Name bereits verrät, hat Nidermayer eine besondere Affinität zu Afrika, das er schon vielfach zusammen mit Freunden auf eigene Faust bereist hat, von der Wüste im Norden bis hin zu der Kalahari im Süden sowie vom Horn von Afrika bis in den Kongo. In der Aktion "Menschen für Menschen" hat der Neumarkter eine Organisation gefunden, mit der er sich identifizieren konnte und in deren Dienste er seinen Zirkus stellen wollte.

Auf Gage wird verzichtet

Beim Circus Sambesi handelt es sich daher um ein ganz außergewöhnliches Projekt: Alle Artisten verzichten auf eine Gage, ihr einziger Lohn ist der Applaus des Publikums. Helfer und Mitarbeiter stellen ebenfalls ihre Arbeitskraft ehrenamtlich zur Verfügung und die laufenden Unterhaltskosten für den Betrieb trägt der "Zirkusdirektor" selbst.

Der Eintritt zu dem Zirkusvergnügen, das ganz ohne Tiere auskommt, ist frei. Alle Spenden werden ohne einen Cent Abzug der Äthiopien-Hilfe "Menschen für Menschen" zur Verfügung gestellt.

Im Mai 1987 fand auf einer Wiese neben der Regensburger Straße in Neumarkt die erste Vorstellung des Circus Sambesi statt. Jetzt, fast auf den Tag genau 32 Jahre später, wurde das dunkelblaue Zelt zum Tournee-Auftakt in Parsberg aufgebaut. Neu war die Zusammenstellung des unterhaltsamen Programms mit 13 atemberaubenden Nummern und einem rauschenden Finale. Der Chef selbst stand nicht als Akteur im Zirkus-Rund, Tony Klug, alias Clown Pipo, führte durch die Vorstellungen.

Von Akrobatik bis Clownerie

Gleich geblieben in all den Jahren ist, dass die Akteure des Circus Sambesi überall in Bayern ein begeistertes Publikum zurücklassen.

Keulenschwingen, Jonglage, Turnen, Tanz, Akrobatik, Artistik, und Clownerie forderten das große und kleine Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen heraus, die weithin über den Volksfestplatz zu hören waren. Der Vorhang öffnet sich, Flying Fire, die Lollipops, Allegria mit Artistik am Vertikaltuch, die Hand-zu-Hand-Akrobatik vom Duo Kalaidos, Clown Pipo mit seiner Burtseltag-Nummer, Magic Butterflys und der mehrfache Weltmeister im Jonglieren, Thomas Dietz, zeigten eine famose Show.

Nach der Pause ging es spannend weiter: Unter anderem die Mädels vom Trio Artistenkiste, die Tortuga Pirates mit ihren meterhohen Menschenpyramiden, Magier Stefano und Pierre mit Luftakrobatik an Bändern unter dem Sternenhimmel des Zeltdachs waren daran beteiligt.

Die nächste Tournee-Stationen sind: 22. Juni in Neumarkt, 7. September in Ezelsdorf und 5. Oktober in Mühlhausen.

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