Corona-Virus: Landkreis Neumarkt ist vorbereitet

28.1.2020, 17:11 Uhr

Grundlage ist ein Ablaufschema des Robert-Koch-Instituts (RKI), der Bundesoberbehörde für Infektionskrankheiten. Vergangenen Mittwoch wurden die Ärzte und Krankenhäuser vom Gesundheitsamt über die RKI-Empfehlungen informiert.

Nachdem gestern der erste Corona-Fall in Bayern bekannt wurde, haben die Chefin des Gesundheitsamtes, Dr. Christa Büchl, und der ärztlichen Leitung der Krankenhaushygiene im Klinikum Neumarkt das konkrete Vorgehen anhand möglicher Fallbeispiele besprochen.

Es hat den Verfahrensweg vorgegeben, falls ein Patient mit Symptomen beim Hausarzt vorspricht bis zur Behandlung im Klinikum Neumarkt oder anderen Krankenhäusern, der Isolierung und dem Umgang mit dem Patienten sowie der Beobachtung seines persönlichen Umfelds.

Für die Kliniken des Landkreises Neumarkt wurde ein Pandemie-Plan erlassen, der für besonders ansteckende Erreger gilt. „Unabhängig vom Corona-Virus“ wie das Klinikum in einer Mitteilung betont.

Separater Zugangsbereich

Dieser Plan sieht vor, dass im Krankenhaus ein gesonderter Zugangsbereich beziehungsweise Aufnahmebereich für Erkrankte oder Patienten mit entsprechender Symptomatik genutzt wird, um eine Weiterverschleppung von Erregern im Krankenhaus zu vermeiden. Die betroffenen Patienten werden zudem in einem separaten Wartebereich untergebracht.

Zusätzlich zu dieser Basishygiene werden von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention erregerspezifisch empfohlene erweiterte Hygienemaßnahmen umgesetzt.

In einem Pandemiefall sollten Patienten mit Krankheitsverdacht möglichst vor Betreten des Klinikums in der Notaufnahme angemeldet werden.

 

 

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