CSU-Funktionsträger beschwören den Neuanfang

13.12.2011, 00:00 Uhr
CSU-Funktionsträger beschwören den Neuanfang

© Meyer

OB-Kandidat Werner Thumann erschien nicht zu der Veranstaltung. Während des Abends wurden hundert Mitglieder — viele waren nicht anwesend — für langjährige Parteizugehörigkeit geehrt.

„Als Parteivorsitzender wünsche ich mir, dass unsere Fraktion stärker ihre Führung unterstützt“, sagte Jawurek, der die geschlossene Unterstützung für Werner Thumann vermisste. Jawurek beklagte wie schon vor einem Jahr den Stillstand oder nur unwesentliche Fortschritte bei wichtigen Projekten wie Ganzjahresbad, Stadthalle, Heizkraftwerk und Einkaufszentrum.

„Mitmachen, nicht austreten“

Der Kreisvorsitzende Albert Füracker forderte einen Neuanfang. Ohne Selbstkritik gehe es dabei nicht. Nicht jeder kämpfe so, wie man es erwartet, sagte Füracker, ohne Namen zu nennen. „Mitmachen und nicht austreten. Es müssen nicht Köpfe rollen, das gehört nicht zur CSU,“ mahnte der Politiker, der die Unterstützung des Kreisverbandes anbot.

MdB Alois Karl erklärte, dass bei der Weihnachtsfeier doch „der eine oder andere da sein könnte“. „Es gehört sich, sich auch in schlechten Zeiten zu zeigen.“ Die CSU habe die Kraft, in Zukunft Neumarkt mitzugestalten. „Wir können es, aber wir müssen es auch wollen und tun,“ lautete sein deutlicher Fingerzeig. Auf den Erfahrungsschatz der Erprobten solle man dabei zurückgreifen. Domkapitular Norbert Winner, der die Weihnachtsansprache hielt, beobachtet, dass sich die Welt in den letzten 15 Jahren stärker verändert habe als die 50 Jahre zuvor. „Darauf müssen wir reagieren, auch die CSU.“

Eine lange Reihe von treuen Mitgliedern durfte danach auf die Bühne. Besonderen Dank erhielten die Beinahe-Gründungsmitglieder, Hildegard und Hubert Bösl. Sie traten nämlich nur eine Woche nach der Entstehung der CSU am Neujahrstag 1946 ein und wurden für ihre 65-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet. Fünf Jahre später unterschrieb Altoberbürgermeister Kurt Romstöck seine Eintrittserklärung. 50 Jahre ist Hans Ebert in der CSU, Michael Gruber auch seit einem halben Jahrhundert.

45 Jahre hielten die Treue: Josef Burzdius, Michael Beyer, Josef Hobl, Hermann Endres und Karl Stosiek. Für 40-jährige Zugehörigkeit wurden Ludwig Stepper, Franz Mederer, Alfons Deinhard und Josef Thumann geehrt. Seit 35 Jahren gehören der CSU an: Michael Götz, Ludwig Schmiedl, Jakob Lehmeier, Brigitte Lehmeier, Luise Schmiedl, Henriette Kempter-Hackner, Josef Albrecht, Paul Hollfelder, Wilhelm Plank, Rudolf Setzer, Willy Lechner, Herbert Wlassyk, Josef Kurzendorfer, Xaver Ott, Ludwig Nutz, Herbert Hasselbeck, Martin Zollbrecht, Hans Nißlbeck, Rudolf Kohlmann, Andreas Salzer, Johann Betz, Karlheinz Lipperer, Berta Schiller, Jürgen Graml, Hermann Fink, Robert Bauer, Ingrid Bär, Otto Donauer, Albert Hiereth, Norbert Schmalzl, Karlheinz Gerner, Felizitas Winkler und Josef Götz.

Für drei Jahrzehnte Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Xaver Waffler, Georg Schlierf und Albert Distler. Seit 25 Jahren sind Harald Frank, Elmar Forster, Harald Kirsch und Xaver Lang in der CSU.

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