Degerndorf: Start frei für Bienenhaus

10.2.2015, 11:21 Uhr

Ein Ehepaar möchte auf der Flurnummer 1696 der Gemarkung Degerndorf ein Bienenhaus errichten. Es handelt sich um ein Bauvorhaben im Außenbereich sowie um ein bereits bestehendes Gebäude, das in ein Bienenhaus umgewandelt werden soll.

Im August des Vorjahres hatte der Marktrat das Vorhaben mit 7:5 Stimmen abgelehnt. „Die Privilegierung des Bauvorhabens für die Errichtung im Außenbereich sollte in jedem Fall überprüft werden“, hieß es damals.

Nun teilte der Bürgermeister Alfred Meier mit, dass es sich aus Sicht des Landratsamtes um ein privilegiertes Vorhaben handele.

Es gäbe keine baurechtlichen Bedenken, das Bienenhaus dürfe auch im Außenbereich errichtet werden. Die Marktgemeinde wurde daher aufgefordert, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Das Gremium tat dies einstimmig. Der Antragsteller saß im Zuhörerraum und teilte den Markträten mit, dass er die Befähigung zum Imker schriftlich nachweisen könne.

Silos bereits errichtet

Ausgiebig debattiert wurde über einen Bauantrag auf Errichtung von Fahrsilos, eine Dungstätte und eine Sickergrube auf einem Grundstück in der Gemarkung See (zwischen den Ortschaften See und Niederhofen an der Kreisstraße). Die Fahrsilos sind bereits errichtet.

Bürgermeister Meier stellte dazu fest, dass der Marktrat lediglich über die baurechtlichen Aspekte zu entscheiden habe. Die rechtlichen Belange zum Wasser- und Abwasserschutz würden vom Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab (Trinkwasserschutzgebiet) in Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg abgehandelt. Baurechtlich kamen keine Bedenken. Und so erteilte das Gremium mit 10:2 Stimmen das gemeindliche Einvernehmen.

Im Zuge der Genehmigungsverfahren zum Bauleitplan für das Gewerbegebiet „Degerndorfer Straße II” sowie zum Bauleitplan für das allgemeine Wohngebiet „Degerndorf Flurstück Nummer 40” wurde die Verwaltung ermächtigt, die Auslegungsverfahren durchzuführen. Zur Einziehung von öffentlichen Feld- und Waldwegen zeigte der Rathauschef die Örtlichkeiten auf. Wie er erklärte, seien die Wege in der Natur meist nicht mehr vorhanden. Der Gemeinderat nahm davon Kenntnis. Das Einziehungsverfahren kann eingeleitet werden.

Einen Wechsel gab es im Amt der Gleichstellungsbeauftragten. Nach knapp 20-jähriger Tätigkeit verabschiedete der Bürgermeister Gerda Hagl. Mit einem Blumenstrauß dankte er ihr für die pflichtbewusste Ausübung eines Amtes, das bei ihrem Antritt noch eine unbekannte Größe gewesen sei. Der zweite Blumenstrauß ging an Markträtin Doris Rößner, die vom Gemeindeoberhaupt anschließend in das Amt der Gleichstellungsbeauftragten eingeführt wurde.

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