100er-Marke überschritten: Deshalb steigt die Inzidenz in Neumarkt so stark an

NEUMARKT - Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Neumarkt hat sich in einer Woche verdreifacht. Der Grund für diesen hohen Anstieg lässt sich gut rückverfolgen.

Am Montag, 30. August, hat die Inzidenz erstmals die 100er-Marke überschritten. Das RKI meldet einen Wert von 103,5. Eine Woche zuvor war es noch 34.

Weil der Inzidenzwert im Landkreis Neumarkt drei Tage in Folge über 50 lag, treten ab Montag, 30. August, weitere Beschränkungen in Kraft. Damit dürfen sich nur noch zehn Personen aus maximal drei Hausständen treffen, bei privaten Veranstaltungen 25 Menschen im Innenbereich und 50 unter freiem Himmel, wobei Geimpfte oder Genesene hier nicht mitgezählt werden.

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Weiter in Kraft bleibt die „3G“-Regel. Das bedeutet, dass alle, die nicht geimpft oder genesen sind, einen negativen Test vorlegen müssen, der beispielsweise die Voraussetzung ist für die Teilnahme an allen Veranstaltungen in geschlossenen Räumen.

Infizierte Urlauber

Die Ursache des hohen Anstiegs lässt sich gut rückverfolgen, heißt es aus dem Landratsamt. Hauptsächlich betroffen sind Rückkehrer vom Balkan und aus der Türkei. Dabei handelt es sich in erster Linie um Familien, die auf Heimatbesuch waren. Dazu kommen auch noch junge, ungeimpfte Urlaubs-Rückkehrer.

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Denn auch im Landkreis Neumarkt ist die vierte Welle eine "Pandemie der Ungeimpften". 81 Prozent der Covid-Patienten sind ungeimpft. 19 Prozent sind trotz Impfung coronapositiv.

Die meisten der 165 Covid-Patienten wohnten in Neumarkt (81), Lupburg (16), Postbauer-Heng (12) und Mühlhausen (11), so das Gesundheitsamt am Freitag, 27. August. Berngau und Seubersdorf waren am Freitag coronafrei. Am Wochenende gibt es bekanntlich keine neuen Zahlen aus dem Gesundheitsamt.