Deusmauer hat jetzt einen Dorfladen

15.7.2013, 13:00 Uhr
Deusmauer hat jetzt einen Dorfladen

Landrat Albert Löhner, Bürgermeister Bernhard Kraus, viele seiner Stadträte, MdB Alois Karl, Kommunalpolitiker aus der Umgebung, Unternehmensberater Wolfgang Gröll, der verantwortliche Architekt Reinhold Weigert sowie die Lieferanten waren nach Deusmauer gekommen.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises „Dorfladen“, Jürgen Huber, sprach von einem historischer Tag für Deusmauer: „Wir haben endlich wieder eine Einkaufsmöglichkeit, einen Treffpunkt für die Bürger, einen Dorfladen für alle.“ Pfarrer Jan Lamparski segnete das genossenschaftliche Gemeinschaftsprojekt und gratulierte: „Mit einem großen Beispiel an Solidarität, wie es schon bei der Sanierung der Kirche St. Margaretha geschehen ist, haben die Deusmauerer ihren Dorfladen erbaut.“ Der Geistliche segnete auch eine von Josef Huber gespendete und in Beton gegossene Madonna, die in einer Nische über den Ladeneingang ihren Platz gefunden hat.

3300 ehrenamtliche Stunden

Auch Stadtrat Helmut Braun stand die Freude ins Gesicht geschrieben. Er ließ die Entstehung des Ladens Revue passieren und sagte: „Ich kann es kaum glauben, dass wir schon fertig sind.“ 3300 ehrenamtliche Stunden wurden laut Braun, der als „Bauleiter“ fungierte, von vielen Bürgern erbracht. Mehr als zehn Firmen waren am Bau beteiligt. Sein besonderer Dank galt der Familie Schmidt, die mit dem Verkauf des alten Schulhauses an die Stadt, den Dorfladen an diesem Standort ermöglicht hat. „Dieser Bau ist eine Aufwertung für unser Dorf, Leute kauft´s ein“, sagte Braun unter dem Beifall der Menschen.

Bürgermeister Bernhard Kraus meinte, dass die Deusmauerer ihre Zukunft in die eigenen Hände genommen und mit dem Dorfladen auf ganzer Linie gewonnen hätten. Landrat Löhner erklärte: „So eine Einweihung löst bei mir Begeisterung aus, hier handelt es sich um eine beispielhafte Gemeinschaftsleistung.“

Vor zwei Jahren hat der Unternehmensberater Gröll entscheidende Impulse für die Errichtung des Dorfladens gegeben. Jetzt stellte er fest: „Das ist der 100. Dorfladen in Bayern und damit habt ihr Euch etwas ganz Besonderes geschaffen.“ Gröll versteigerte den Moortaler mit der Prägenummer eins. Den Zuschlag bekam die Stadt Velburg — in Person von Bürgermeister Kraus — für 500 Euro.

Geschäftsführerin Antje Huber bekam von Helmut Braun symbolisch den Ladenschlüssel überreicht und erklärte: „Es ist eine große Herausforderung, diesen Laden zu führen. Aber die Unterstützung von meinem Team und von den Lieferanten ist großartig.“

Für Essen und Trinken war bei der Einweihung bestens gesorgt. Bei einer Tombola gab es schöne Preise, und das Verkaufsteam hatte Hände voll zu tun. Die Gäste waren nämlich nicht nur zum Feiern, sondern auch zum Einkaufen gekommen. Alle zeigten sich sehr angetan von der breiten Angebotspalette, besonders von den vielen Produkten aus regionaler Herkunft.

Die Öffnungszeiten des Dorfladens sind Montag, Mittwoch und Freitag durchgehend von 6.30 Uhr bis um 18 Uhr, sowie am Dienstag, Donnerstag und Samstag von 6.30 Uhr bis um 13 Uhr.

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