DGB ist gegen längere Öffnungszeiten

25.3.2020, 12:30 Uhr

„Wir wollen uns bei den vielen Beschäftigten bedanken, die in diesen Zeiten für uns da sind". Der DGB richtet seinen ausdrücklichen Dank an alle Mitarbeitenden in Kliniken, Praxen, Lebensmittelläden, in der Landwirtschaft, bei den Versorgungsketten, bei der Müllabfuhr, den stationären Einrichtungen, aber auch bei der Telefonseelsorge, den Krisendiensten, der Feuerwehr und der Polizei.

„Sie alle tun gerade einen sehr wichtigen Dienst zur Aufrechterhaltung unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens“, so Meyer. Gerade die Gesundheit der Beschäftigten im bayerischen Lebensmitteleinzelhandel sei durch die Auswirkungen des Corona-Virus in Gefahr. Vielfach fehle hygienischer Schutz, die Arbeitsbelastung sei extrem hoch. Deswegen stellt sich der DGB gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten.

Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Apotheken, Tankstellen, Banken und einige weitere Geschäfte dürfen unter der Woche nun bis 22 Uhr und sonntags bis 18 Uhr öffnen. In den Augen des DGB ist dies der falsche Schritt: „Weitere Belastungen durch unnötige Öffnungszeiten gefährden die gesamte Personalbesetzung und damit die Grundversorgung“, sagt Meyer.

Es fehle nicht an Zeit zum Einkaufen. Stattdessen brauchen die Beschäftigten jetzt hygienische  Schutzmaßnahmen an der Kasse, klare Abstandsregelungen für Kunden und sinnvolle Entlastungsmaßnahmen. „Gönnt den Menschen auch mal eine Pause!“, fordert Meyer.

 

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