Dicker Brocken am Kanal

6.8.2010, 00:00 Uhr
Dicker Brocken am Kanal

© Fügl

Ein neu ersteller, wuchtiger Dolomit-Kalkstein am alten Ludwig-Donau-Main-Kanal bei Berg ist keineswegs Ersatz für die vom Orkan erneut total zerstörte „Stapelung“ des Vereins „Kunst am Kanal“. Der wuchtige Quader – so Sachgebietsleiter Tom Plagemann vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg – war schon lange eingeplant.

Als passender Standort wurde der Bereich an der Heinrichsburgbrücke bei Berg in Nähe der „Stapelung“, unmittelbar am „Fünf-Flüsse-Radweg“, auserkoren.

Dort steht er nun, der 2,5 Tonnen schwere Brocken – Teil einer alten Brückenüberfahrt – und gibt einiges preis. Nämlich, dass der Ludwigskanal von 1836 bis 1845 erbaut wurde. Und dass er „160 Jahre danach unterhalten wird von den ,Kanalerern‘ des WWA Regensburg mit Simon Hofmeister an der Spitze und der Flussmeisterstelle Neumarkt unter Führung von Josef Gottschalk“. In Stein eingemeißelt weiter ein Hubkran mit einem Treidelschiff, ebenso die Namen aller Bediensteten der Behörde und der Neumarkter Nebenstelle.

Ein Radler-Team aus Bamberg, das auf dem Weg nach Wien ab der Berger Gemeindegrenze alle Objekte von „Kunst am Kanal“ fotografieren wollte, musste sich auf später vertrösten lassen. Einzig die wiederum zerstörte „Stapelung“ fehlt in der Dokumentation, soll aber nach deren Wiederaufbau nachgeliefert werden. Vorerst als Ersatz wurde jetzt das neue „Wasserwirtschafts-Denkmal“ bildlich festgehalten.