"Die Gemeinde Mühlhausen steht glänzend da"

15.1.2018, 16:33 Uhr
Bürgermeister Martin Hundsdorfer zeichnete verdiente Bürgerinnen und Bürger für besondere Leistungen im Ehrenamt aus.

© Sturm Helmut Bürgermeister Martin Hundsdorfer zeichnete verdiente Bürgerinnen und Bürger für besondere Leistungen im Ehrenamt aus.

Gut die Hälfte seiner Redezeit verbrauchte Bürgermeister Martin Hundsdorfer mit der fröhlichen Begrüßung aller Personen und Delegationen im großen Saal des Feuerwehrhauses. "Denn", so das Gemeindeoberhaupt, "so glänzend wie wir heute als Gemeinde dastehen, das ist das Ergebnis eines konstruktiven Miteinanders aller Bereiche und Ebenen. In Mühlhausen erkennen wir nicht nur die Chancen der Zukunft, nein, wir ergreifen sie auch und suchen nicht mit ideologisch verschleiertem Blick das mögliche Haar in der Suppe."

Dass Mühlhausen nicht nur intern gut aufgestellt ist, zeigte sich am Reigen der Politiker, die ein Grußwort sprachen, darunter MdB Alois Karl und MdEP Albert Deß.

Das Musikstück "Land of Hope and Glory" des Posaunenchores Mühlhau-sen/Bachhausen hatte es Staatssekretär Albert Füracker besonders angetan. Er verknüpfte es mit der Situation in Mühlhausen, das dank der Power seiner ansässigen Unternehmen und einer vorausschauenden Politik nicht unbegründet so gut dastehe. Schwer verurteilte er "die ideologisch geprägte Debatte um den "Flächenfraß". Nur knapp sieben Prozent der Fläche Bayerns seien überbaut. Der Wohlstand Bayerns komme nicht von irgendwoher, "sondern aus unseren Gewerbegebieten. Dort wird das Geld für den Bau unserer Schulen, Kindergärten, Straßen und zur Unterstützung von Bürgern verdient, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen."

Landrat Willibald Gailler und Hundsdorfer machten den weiteren Bedarf an Bau- und Gewerbegebieten auch an der stets wachsenden Bevölkerung fest. Von Willkür diesbezüglich zu sprechen, sei abwegig. "Es geht um Arbeitsplätze und Lebensraum für unsere jungen Familien."

Mühlhausen, den Ort an den drei Wassern, setzte Pfarrerin Margit Walterham in Bezug zum Bibelwort: "Ich will den Durstigen geben." In Mühlhausen dürste man nach Gemeinsamkeit und Anteilnahme am Leben seiner Nachbarn. "Bete und arbeite" war die Botschaft von Pfarrer Andreas Endriß für das Jahr 2018.

Auf das Jahr 2017 zurückblickend zeigte sich Hundsdorfer mit dem Geleisteten der Gemeinde mehr als zufrieden. In einer kleinen Multimedia-Show führte er die Projekte des vergangenen Jahres noch einmal vor. "Und das Beste, alle großen und kleineren Projekte haben wir nicht nur geschafft, nein, sie lagen alle im zeitlichen und finanziellen Rahmen, es zeigten sich keine Planungsfehler und es passierten keine Unfälle." Für den Ausblick in die zahlreichen Projekte des laufenden Jahres gab es nur ein Motto: "Packen wir es an!"

Textsicher zeigten sich die Gäste des Neujahrsempfanges beim Singen der Bayernhymne – tragend und führend die Stimmlage des Staatssekretärs. Beim anschließenden Stehempfang nutzten zahlreiche Bürger die Gelegenheit, das eine oder andere Thema mit ihren gewählten Volksvertretern eingehend zu vertiefen.

Für besondere Leistungen im Ehrenamt wurden mit einem "Krawattenschieber" und einem Buch ausgezeichnet: Thomas Brunner aus Rocksdorf führte zwölf Jahre den Schützenverein "Landl" als Schützenmeister. Rudolf Frodl aus Sulzbürg war für mehr als 20 Jahre als Organisator der Sulzbürger Kirchweih verantwortlich. Leonhard Dauscher aus Mühlhausen führte zwölf Jahre lang als erster Vorsitzender den Obst- und Gartenbauverein. Eva-Maria Hueber aus Greißelbach stand 22 Jahre lang dem Obst- und Gartenbauverein Wappersdorf als erste Vorsitzende vor. Und Karl-Walter Emmerling aus Kerkhofen führte zwölf Jahre lang den SV Mühlhausen-Sulzbürg als erster Vorstand.

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