Die Klinik Parsberg mit 30 Betten schließt bis 2022

16.7.2019, 14:08 Uhr
Die Klinik Parsberg mit 30 Betten schließt bis 2022

© Werner Sturm

Landrat Willibald Gailler (CSU) und Klinikvorstand Peter Weymayr sagten   bei einer Pressekonferenz, dafür gebe es mehrere Gründe. Nachdem das Haus in den vergangenen Jahren regelmäßig Verluste eingefahren habe, die jedoch durch Überschüsse im verbundenen Klinikum Neumarkt zu kompensieren gewesen wären, sei dies seit 2017 nicht mehr möglich. „Gerade erst hat der Wirtschaftsprüfer ein negatives Betriebsergebnis 2018 von vier Millionen Euro für die beiden Häuser testiert. In Parsberg wurde ein Verlust von einer Million Euro erwirtschaftet“, erklärte Weymayr.


Leserforum: Soll es weiterhin kleinere Krankenhäuser geben?


Der Klinikvorstand berichtete außerdem von Statistiken, wonach 94 Prozent der Parsberger Patienten in andere Krankenhäuser gingen, etwa in Neumarkt oder Regensburg. Im Bereich der inneren Medizin liege diese Zahl bei 87 Prozent.

 

Bis 2022 soll neben dem stationären Angebot parallel ambulante Strukturen entwickelt werden für die regionale Grundversorgung mit Facharztpraxen, Sanitätshaus, Therapiepraxen, einer Apotheke und weiteren sozialen Angeboten von Trägern der Wohlfahrtspflege, wie zum Beispiel Kurzzeitpflege. 

Erst kürzlich hatte eine Studie der Bertelsmann-Stiftung für Aufsehen gesorgt: Danach sollte die  Schließung von Krankenhäusern die medizinische  Versorgung sogar verbessern.

Keine Kommentare