Die Oberliga kann kommen

10.12.2011, 00:00 Uhr
Die Oberliga kann kommen

© Horst Linke

Rößner sieht bei den kommenden Gegnern höchstens „kleine Nuancen“ im Vergleich zu seinen SCO-Ringern. „In unserer derzeitigen Verfassung wäre in der Oberliga heuer Platz drei durchaus drin gewesen.“ Und mit dieser Meinung steht der Meistertrainer bei weitem nicht allein da.

In Unterölsbach ging in diesem Herbst wirklich der „Punk ab“. Die Auftritte des Mattenkämpfer sind im nördlichen Landkreis schon fast zu einem gesellschaftlichen Ereignis geworden. Mal 500, mal 550 Zuschauer, davon wagen Bundesligisten wie Johannis Nürnberg nicht zu träumen.

Doch die Meisterschaft sei kein Selbstläufer gewesen, sagt Thomas Rößner. „Die Bayernliga war so ausgeglichen wie nie zuvor.“ Zum einen hat der SCO das nötige Glück gehabt: „Im Gegensatz zum Vorjahr sind wir von Verletzungsproblemen verschont geblieben.“ Zum andern wäre wohl Unmut aufgekommen, wenn nach der Verpflichtung von vier Neuzugängen der Erfolg ausgeblieben wäre. So ging die Rechnung auf: „Wir haben ein gewisses Konkurrenzdenken ins Team gebracht, dass es davor hier nicht so gab.“

Dass Alex Fröhlich, Sebastian Krieger, Kevin Hermann und Tobias Nendel dann derart eingeschlagen haben, habe es freilich leicht gemacht, die „Auswärtigen“ zu integrieren, sagt der Trainer. Und Potenzial in den eigenen Reihen ist auch noch zur Genüge vorhanden: Nachwuchsringer wie Martin Kölbl, Jürgen Fürst und Patrick Fanderl sieht Rößner als Leistungsträger von morgen.

„Wir bleiben alle zusammen“, versichert der Taktik-Fuchs am Mattenrand mit Blick auf die kommenden Saison in der Oberliga. Dass (Halb-) Schwergewichtler Günther Sprockhoff, der zuletzt für den Rivalen ASV Neumarkt kämpfte, inzwischen beim SCO mittrainiert, ist auch schon durchgesickert. „Der Sprocki kam von sich aus auf uns zu“, betont Rößner. „Wenn er sich uns anschließen möchte, wäre ich aber sicher nicht abgeneigt.“

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