Diese Krippen stehen unter Neumarkter Christbäumen

21.12.2016, 17:00 Uhr
Diese Krippen stehen unter Neumarkter Christbäumen

© Foto: Hauke Höpcke

Gut Ding will Weile haben. Das gilt auch für die Krippe von Hans Pahl aus Pyrbaum. Im Sommer 1989 begann er, die ersten Leisten und Latten aus alten Brettern in seiner kleinen Werkstatt zu sägen. Im Dezember war die Krippe fertig. Eigentlich.

„Es kommen einem so viele Ideen, hier kannst Du noch was machen oder dort“, erzählt der 80-Jährige. Und so ist die Krippe nie ganz fertig. Hier ein Figürchen, da ein Lämpchen. Es gibt immer etwas zu verbessern. Etwa den Wasserfall hinter dem Wegweiser nach Bethlehem und Pyrbaum.

Fröhlich plätscherte das Wasser den Felsen hinab und wurde versteckt wieder hinauf gepumpt. Den Wassertank und das Gerüst hat ein Bekannter aus Aluminium geschweißt. Absolut wasserdicht. Trotzdem war der Boden darunter nass. Schließlich fand Pahl die Lösung: Das Moos hatte sich vollgesogen und am Rand der 100 mal 60 Zentimeter großen Plattform tropfte es herunter. Seitdem sorgt eine Lage Dichtgummi dafür, dass sich seine Frau Amanda wieder uneingeschränkt über die Krippe freuen kann.

Die meisten Figuren haben die beiden zusammen ausgesucht. Oft sind es Funde aus dem Urlaub, bei Holzschnitzern in Kastelruth oder im Berchtesgadener Land. Doch drei kleine Schafe standen schon in der Familienkrippe, als Hans Pahl noch ein kleiner Junge war.

Beim ersten Advent kommt die Krippe an ihren Platz vor dem kleinen Gobelin im Flur. Bis zum Dreikönigstag steht sie dort. Die Heilige Familie kommt allerdings erst am 24. Dezember in den Stall. „Vorher ist sie doch noch unterwegs“, lacht Pahl.

Wie sieht Ihre Krippe aus? Schicken Sie uns ein Foto  an redaktion-neumarkt@pressenetz.de, Kennwort „Krippe“.

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