Ehrung für Ex-Gemeinderäte in Postbauer-Heng

7.10.2020, 10:01 Uhr
Ehrung für Ex-Gemeinderäte in Postbauer-Heng

© Foto: Wolfgang Fellner

Aus

Das begann schon vor der Sitzung: Altgediente Räte, die ausscheiden, werden sonst vor großer Kulisse verabschiedet. Diesmal kam der amtierende Gemeinderat zusammen, dazu Mitarbeiter der Verwaltung. Trotzdem: Bürgermeister Horst Kratzer fand nachdenkliche, ehrliche Worte, stellte die Leistung der Gemeinderäte überzeugend heraus.

Er lobte die große Vielfalt im Rat, die persönliche Erfahrung, die jeder einbringe, vergaß aber auch nicht zu betonen, welchen Anforderungen die Räte heute, in Zeiten sich überschlagender sozialer Medien, ausgesetzt seien.

In der heutigen schnelllebigen Zeit würden Ehrungen für Verdienste gerne untergehen, doch genau darum gehe es, sagte Kratzer, wenn der Rat nun die ausgeschiedenen Mitglieder ehre: Ihnen Dank zu sagen für ihre Leistung.

Goldene Bürgermedaillen

Die goldene Bürgermedaille erhielten Johann Silberhorn, der für die CSU seit 1990 im Gemeinderat tätig war, und Günther Eckstein (CSU), der seit 2002 im Gremium arbeitete, zwei Perioden als dritter Bürgermeister. Erwin Vögerl (CSU) bekam die silberne Bürgermedaille für drei arbeitsreiche Perioden. Erich Pröpster (CSU), der für sechs Jahre dem Gremium angehörte, unter anderem als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, zeichnete Bürgermeister Kratzer mit einer Urkunde aus.

Irritationen habe es, sagte Kratzer während der Sitzung, zwischen Eltern, Lehrern und der Kommune wegen des Hygienekonzeptes an der Erich Kästner Schule gegeben. Die Kinder müssten sich mehrmals während der Schulzeit die Hände waschen, was zu Aufregung bei Lehrern und Eltern geführt habe. Im Internet seien völlig falsche Informationen verbreitet worden mit dem Signal, die Kommune sei dafür verantwortlich. Kratzer: "Das ist aber eine Vorgabe des Kultusministeriums."

Abschnittsweise saniert

Corona geschuldet werde auch die Schule unter besonderen Vorgaben saniert. Schüler und Arbeiter dürften sich nicht treffen im Gebäude. Deswegen werde das Schulhaus abschnittsweise saniert; die Fassade wird erneuert, die Leitungen werden ausgetauscht. Anfangs habe es den Plan gegeben, vier Klassen in Container-Schulzimmer auszusiedeln, doch die Kosten dafür hätten bei 500 000 Euro gelegen. Da habe sich die Frage gestellt, ob man das Förderprogramm zur Sanierung überhaupt in Anspruch nehmen oder warten solle.

Das Problem sei nun aber gelöst: Die vier Klassen können während der Sanierung im Schulhaus in anderen Räumen untergebracht werden. Damit könne man starten.

Aus Hygiene-Gründen

Ausfallen wird der Weihnachtsmarkt im Centrum: Das beschloss der Marktrat. Nachdem in anderen Ortsteilen schon abgesagt worden sei, werde man auch in Postbauer-Heng aus Hygiene-Gründen darauf verzichten. Sigrid Hönig regte an, zumindest mit den Blaskapellen zu reden, ob diese nicht verteilt über den Ort kleine Konzerte spielen könnten. Das wird geprüft.

Keine Kommentare