Ein Gewerbepark bei Hörmannsdorf

PARSBERG - Die Stadt Parsberg möchte südöstlich von Hörmannsdorf, direkt an der Staatsstraße 2234, den rund zehn Hektar großen „Gewerbepark Parsberg Nord – Hörmannsdorf“ ausweisen. Bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses stimmten alle Mitglieder für das Vorhaben.

Laut Bürgermeister Josef Bauer gehen die Gewerbegrundstücksflächen in Parsberg zu Neige. Damit sich auch in Zukunft Firmen und Betriebe ansiedeln, habe die Stadt die Grundstücke Flurnummern 349 und 350 der Gemarkung Hörmannsdorf mit einer Fläche von Quadratmetern erworben. Hier soll der „Gewerbepark Parsberg Nord – Hörmannsdorf“ entstehen.

Die Aufteilung auf Gewerbeflächen und Industrieflächen sei noch offen. Industrieflächen sollten nur im weiter von Hörmannsdorf entfernten Bereich, rechts von der Staatsstraße in Richtung Hohenfels, in Frage kommen. Bauer unterstrich, dass es nicht einfach sei, passende Grundstücke für ein Gewerbegebiet zu bekommen. Deswegen habe man die Gelegenheit beim Schopf packen müssen. Zwar liege der Gewerbepark nicht direkt neben der A3, er sei aber über die Staatsstraße sehr gut an diese angebunden.

Mit Augenmaß

Alle Fraktionen betonten den notwendigen Schritt. Auf Anbindung, Infrastruktur und Verkehrsthemen wurde hingewiesen. Bedenken wurden wegen des Flächenverbrauchs geäußert. „Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sollte man die Parzellen nicht zu groß dimensionieren“, hieß es zum Beispiel. Bauer sicherte zu, mit Augenmaß vorgehen zu wollen.

Bereits im Januar 2013 hatte der Stadtrat die Änderung des Bebauungsplanes „Hörmannsdorf-Ziegelhütte“ beschlossen. Ziel war, die öffentliche Grünfläche und die Flutmulde in Wohnbaufläche umzuwandeln. Die Behörden- und Fachstellenbeteiligung wurde durchgeführt. Aufgrund der Oberflächenwassersituation und die Auswirkungen auf die vorhandene Bebauung wurde hier von verschiedenen Seiten abgeraten. Deswegen hat der Ausschuss einstimmig den Änderungsbeschluss wieder aufgehoben.

Der Auftrag für den Membranewechsel am Gasbehälter in der Kläranlage Hammermühle bekam die Klärgastechnik Deutschland GmbH.