Eine „starke Gemeinschaft“

4.12.2012, 07:00 Uhr
Eine „starke Gemeinschaft“

© Meyer

Nach einem Gottesdienst in St. Johannes, den Domkapitular Norbert Winner als Präses der Kolpingfamilie zelebrierte, hob Kolping-Vorsitzende Petra Großhauser hervor, dass das kommende Jahr 2013 ein besonderes Kolping-Jahr sein werde. Vor 200 Jahren wurde nämlich Adolph Kolping geboren und dieses Jubiläum werde man gebührend begehen.

Das Jahr stehe unter dem Motto „Kolping – eine Geschichte mit Zukunft“, sagte Großhauser. Der Lebensweg Kolpings werde dabei besonders beleuchtet. „Kolping trägt auch heute reiche Frucht“, ergänzte die Vorsitzende. Vieles von damals, nämlich die sozialen Nöte, ließe sich auch auf heute übertragen.

„Wir wollen uns im Jubiläumsjahr als starke Gemeinschaft präsentieren“, ermunterte Großhauser die Mitglieder. Sie warb für die geplanten Großveranstaltungen, nämlich die Familienwallfahrt auf den Mariahilfberg mit anschließendem Grillfest am Samstag, 1. Juni, und für die Fahrt zum Musical „Kolpings Traum“ nach Wuppertal vom 30. August bis 1. September.

Präses Norbert Winner verglich die Lebenswege des aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Adolph Kolping mit dem aus begütertem Hause stammenden späteren Sozialbischof Wilhelm Emmanuel Ketteler, dem Patron der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). „Kolping und KAB gehören innerlich zusammen. Kolping und Ketteler wollten Benachteiligten helfen, Ketteler mehr über Gesetze, Kolping direkt“, erläuterte Winner die unterschiedlichen Lebensentwürfe.

Zahlreiche Mitglieder konnten Vorsitzende Petra Großhauser und Präses Norbert Winner für jahrzehntelange Zugehörigkeit auszeichnen. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, nämlich im Jahr 1947 und damit vor 65 Jahren traten Ernst Beer, Anton Forster, Ernst Heinloth, Willi Hunner, Michael Obermüller, Johann Pöringer, Alt-Oberbürgermeister Kurt Romstöck und Ludwig Rupp der Kolpingfamilie bei. Das alte Kolpinghaus war zerstört. „Wir trafen uns zuerst beim Völkl-Wirt und danach im hinteren Gewölbe des Stern-Wirts“, berichtete Alt-OB Romstöck über die Verhältnisse zum Zeitpunkt seines Beitritts.

Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden Alfons Barst, Erhard Batzdorf, Richard Kunkel, Alfons Lehmeier, Alfred Meyer, Max Obermeier, Johann Riedl, der frühere Bürgermeister Emil Silberhorn und Johann Thumann ausgezeichnet.

Ein halbes Jahrhundert halten Fritz Bayer und Konrad Mehl Kolping schon die Treue. Vor 40 Jahren schlossen sich Karl Fuchs, Marianne Hiereth und Pfarrer Kaspar Hirschbeck an, Ingrid und Karl Maurer vor 25 Jahren.

Besonders freute sich Petra Großhauser über die Neuaufnahme von zehn Mitgliedern. „Damit ist die Zahl der Neuaufnahmen wieder einmal höher als die Zahl der im letzten Jahr Verstorbenen.“

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