Erster Dämpfer für HSG Pyrbaum-Seligenporten

7.11.2018, 10:08 Uhr
Die HSG-Damen (hier in grau gegen die DJK Berg) kassierten zu Hause gegen Winkelhaid II ihre erste Niederlage der Saison.

© Fritz-Wolfgang Etzold Die HSG-Damen (hier in grau gegen die DJK Berg) kassierten zu Hause gegen Winkelhaid II ihre erste Niederlage der Saison.

Sie haben gekämpft und auch alles versucht: Am Ende stand jedoch eine bittere 23:24 (11:15)-Niederlage, die gleichzeitig auch die Tabellenführung gekostet hat, die nunmehr Winkelhaid II innehat.

Dass die HSG am Ende mit leeren Hände dastand, lag zum einen, insbesondere in den ersten 30 Minuten, wohl an der kaum vorhandenen Abwehr. Zum anderen schien die "Grande Dame" des TSV unüberwindbar: die 38-jährige Gästetorfrau Bianca Turinsky, die übrigens beim SV Seligenporten und später bei der HSG lange Zeit im Tor stand, ehe sie vor etwa zehn Jahren aus privaten Gründen nach Winkelhaid in die Bayernliga wechselte. Zudem unterliefen Pyrbaum zu viele einfache Fehler im Spielaufbau. Je länger die Partie dauerte, um so mehr begannen die Nerven zu flattern.

Beide Teams starteten recht angriffslustig in die Partie. Der HSG-Treffer zum 2:1 war für den Rest der noch zu spielenden 58 Minuten die letzte Führung für die Bartsch-Damen, die fortan immer mehr aus dem Rhythmus kamen und selbst klarste Chancen nicht verwerteten. So zogen die Gäste auf 6:3 und 11:7 davon. Halbzeitstand: 11:15.

Nach der Pause starteten die HSGlerinnen die erhoffte Aufholjagd, in der 43. Minute stand es 18:18, und es folgte nun die wohl für die Niederlage entscheidende Phase. Mariella Ehlers, sonst eine Bank von der Sieben-Meter-Linie, scheiterte an Turinsky, eine Zwei-Minuten-Strafe für Winkelhaid verpuffte ohne große Chancen. Nach dem 21:21 versiebte die HSG zwei Konter kläglich.

Gerade in dieser Phase wurde deutlich, dass der fast schon jugendlichen Truppe von Peter Bartsch eine erfahrene Spielerin fehlt, die das Tempo aus dem Spiel nimmt. Besser machten es die Gäste, die binnen 60 Sekunden zwei Tore zum 24:22 erzielte. Der Anschlusstreffer zum 24:23 war am Ende zu wenig. Nach diesem Spiel wissen nun die HSG-Damen, dass der angepeilte Wiederaufstieg kein Selbstläufer wird.

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