Es geht los im Baugebiet Richtheim

BERG - Premiere für Bergs Bürgermeister frischgebackenen Bürgermeister Peter Bergler. Sein erster Spatenstich im Amt galt gleich dem bisher größten Projekt in der Geschichte der Gemeinde Berg.

Gegenüber von Richtheim entsteht quasi ein neuer Ortsteil. Auf den 14 Hektar zwischen Stráße und Kanal sind 102 Parzellen geplant. 78 davon sind für Einfamilienhäuser vorgesehen, 20 als Mischgebiet. Dazu sind an der Straße mehrere Gewerbebetrieb möglich, darunter Supermärkte und eine Tankstelle.

"Wir in Berg wollen unseren Bürgern die Möglichkeit bieten, Wohneigentum zu erwerben", sagt Bürgermeister Bergler. Auch wenn solche großen Baugebiete auf der Grünen Wiese nicht jedem gefallen. "Das ist ausdiskutiert, nun geht es los."

Knappe sieben Millionen Euro kostet die Erschließung, die das Ingenieur-Büro Miller geplant hat, so Bürgermeister Bergler. Ausführende Baufirma ist die Strabag. Bis zum Frühjahr 2021 sollen die Arbeiten fertig sein. Dann können die privaten Häuslebauer loslegen.

Corona verschob den Start

Dabei hat die Corona-Krise den Start bereits nach hinten verschoben. Eigentlich hätte es schon vor einem Monat losgehen sollen. Auch die weiteren Termine stehen unter Vorbehalt. Denn wenn in einer Bau-Kolonne nur ein Arbeiter mit dem Corona-Virus infiziert ist, müssen auch alle seine Kollegen in Quarantäne.

Die Kreuzung zwischen Richtheim und dem Baugebiet soll durch einen Kreisel ersetzt werden. Allerdings sind dort noch ein Bürgerbegehren anhängig. Mehrere hundert Menschen fordern mit ihrer Unterschrift eine Unterführung für Fußgänger und Radler. Deshalb liegt das ganze Verfahren – ob Unterführung, Überführung oder Kreisverkehr – beim Staatlichen Bauamt Regensburg zur Prüfung.

Bereits 71 der 78 Parzellen für Einfamilienhäuser sind vergeben, ebenso der Großteil von den Gewerbeflächen. Wegen der restlichen Flächen macht sich Bergler keine Sorgen. "Es ist gar nicht gut, wenn wir alles auf den Markt schmeißen." So habe die Gemeinde Berg einige Reserveflächen in der Hinterhand.