Essen war oberstes Gebot bei der Regenschlacht in Roth

15.7.2008, 00:00 Uhr
Essen war oberstes Gebot bei der Regenschlacht in Roth

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es waren 180 Kilometer zu bewältigen - zeigte Petrus keine Gnade mit den Athleten. Bereits nach zehn Minuten auf dem Rad waren sie bis auf die Haut durchnässt. Besonders in den Abfahrten und Kurven war höchste Vorsicht und Konzentration geboten, was die Zeiten in dieser Disziplin drückte.

Auch die Kälte setzte den Muskeln und dem Energiehaushalt schwer zu. «Bis zu 50 Prozent mehr Energie verbraucht man bei solch widrigen Temperaturen», erzählt Thomas Schmidt, der seinen ersten Ironman absolvierte. Somit war das oberste Gebot: Essen, essen, essen!

Zum Weitermachen überredet

Trotz des schlechten Wetters erreichte Harald Ackstaller nach hervorragenden 9:46 als erster der Windschatten-Athleten das Ziel (wir berichteten), als zweiter Thomas Schmidt, der Jüngste. Er blieb knapp über zehn Stunden, mit einer Zeit von 10:00:42. Diese Zeit verdanke er nicht Michael Hierl, der ihm im Training mit Rat und Tat stets zur Seite stand, meint Schmidt. Sondern auch Windschatten-Vorstand Christian Fenner, der ihn aufmunterte, als der Triathlet bei Kilometer 27 der Laufstrecke schon ans Aufgeben dachte.

Positiv überrascht hat auch Manfred Büttner bei seiner Ironman-Premiere: Er kam nach einem extrem starken Marathon in 3:36 Stunden in der Gesamtzeit von 10:04 Stunden ins Ziel. Nahezu zeitgleich finishten Sebastian Bauer, ebenfalls unterstützt durch Michael Hierls Trainingsweisheiten, in 11:09 und Ironman-Haudegen Reinhold Schmidpeter in 11:23 Stunden. Ebenfalls stark beim Debüt war Thomas Schäfer, er lief einen überdurchschnittlichen Marathon in 3:28 Stunden (Gesamt: 11:08).

Ferner finishten Stephan Pugner in 11:18, Richard Mederer in 11:50, Peter Rädsch, der heuer bereits beim Lanzarote-Ironman startete, in 12:36 und Walter Gottlieb in 14:00 Stunden. Als einzige Frau des Windschatten überquerte Marion Schmidpeter nach 12:57 Stunden die Linie.

Desweiteren starteten diverse Athleten des Windschattens in Staffeln. Herrausragend war hier das Ergebnis der Damenstaffel des Team Bock, bestehend aus Veronika Knöchel, Claudia Dorr und Eva Scheu. Sie landeten in der Gesamtwertung auf dem zweiten Platz in 9:17 Stunden.

Ira Hörndler, Petra Stiegler und Herbert Bretschneider erreichten den 44. Platz nach einer Zeit von 10:08 Stunden. Auch Katrin und Hans Anacker bildeten eine Staffel. Er schwam und lief, sie fuhr Rad. Die Endzeit der beiden: 10:32 Stunden.