Feuerwehr Neumarkt war viele Stunden im Einsatz

4.4.2017, 09:44 Uhr
Feuerwehr Neumarkt  war viele Stunden im Einsatz

© Foto: Siegfried Mandel

In dem 20 Seiten umfassenden Jahresbericht ist detailgetreu jeder Einsatz und jede Hilfeleistung aufgelistet. Stadtbrandinspektor Manfred Meier trug diese anlässlich der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus an der Florianstraße vor. 3644 Stunden wurden von 3226 Feuerwehrdienstleistenden bei 55 Brandeinsätzen, 256 technischen Hilfeleistungen, zwölf Sicherheitswachen und bei 114 Fehlalarmen, die leider leicht angestiegen sind, geleistet. Die Brandeinsätze teilen sich in fünf Groß-, drei Mittel- und 28 Kleinbrände auf. Bei 19 Bränden mussten die Floriansjünger nicht mehr eingreifen, sie waren vor dem Eintreffen bereits gelöscht.

Bei den technischen Hilfeleistungen mussten die Kameraden 40 Mal ausrücken. Hier stand die Menschenrettung mit dem sechsmaligen Einsatz des Rettungsspreizers zur Bergung Verletzter aus Fahrzeugen im Vordergrund. Dank der hohen Motivation und des sehr guten Wissensstandes in Verbindung mit dem technischen Knowhow konnten die Feuerwehrdienstleistenden in allen Fällen immer rasche und fachgerechte Hilfe leisten. Weitere 3644 Einsatzstunden bei 389 Schadensereignissen wurden in Stadt und Landkreis zur Unterstützung der örtlichen Wehren geleistet.

Um auf dem Stand der Dinge bleiben zu können, wurden die Kameraden der Feuerwehr am Standort und bei überörtlichen Lehrgängen wie zum Beispiel bei der staatlichen Feuerwehrschule Regensburg entsprechend weitergebildet. Hier schlagen 2124 Stunden zu Buche.

In Sachen Brandschutzsicherheitswachen opferten 545 Feuerwehrler auch an Sonn- und Feiertagen 2902 Stunden ihrer Freizeit. Als Standortfeuerwehr waren sie aber auch Ansprechpartner umliegender Ortsteilwehren. Hier wurden für 644 Teilnehmer 868 Stunden unter anderem bei Atemschutzlehrgängen eingesetzt.

Auch bei der Jugend zeigte sich entsprechendes Engagement. Jugendwart Christian Beer und seine Helfer Daniel Gottschalk und Martin Hartmannsgruber nahmen sich in 1966 Stunden die Zeit, um den Nachwuchs für den aktiven Dienst vorzubereiten. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurden Kindergärten, Schulen und Betriebe aufgesucht, um die Arbeit der Feuerwehr aufzuzeigen und Grundkenntnisse der richtigen Brandbekämpfung zu übermitteln.

Alles dies geht nicht ohne die entsprechende finanzielle Unterstützung. 735 000 Euro wurden für Anschaffung und Unterhalt von Gebäuden und Fahrzeugen bereitgestellt. Davon fielen für die Stadt an Aufwendungen umgelegt pro Einwohner 53,14 Euro an. Eine Investition, die, im positiven Sinn gesehen, einen Spitzenplatz in Bayern einnimmt.

Christian Beer zog in seinem Tätigkeitsbericht als Jugendwart ebenfalls eine positive Bilanz. Die 13 Jugendlichen leisteten an 35 Übungs- und Ausbildungsdiensten 1442 Stunden. Durchschnittlich ergibt sich daraus, dass jeder dieser Jugendgruppe 111 Stunden Freizeit in Ausbildung steckte. Doch der Spaß und die Geselligkeit blieben nicht auf der Strecke. Bei Wettkämpfen und Spielen gegen andere Jugendfeuerwehrgruppen stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Festivitäten und gemeinsame Aktionen sind auch in diesem Jahr wieder geplant.

Grußworte sprachen neben Oberbürgermeister Thomas Thumann und MdB Alois Karl auch der Referent für das Feuerwehrwesen, Reinhard Brock. Unisono lobten sie die Schlagkraft und die hohe Motivation aller Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen.

Unter "Sonstiges" konnten Markus Küfner, Silvia Küfner, Philipp Partl, Manuela Renner, Nicholas Brase und Dennis Wycisk als neue Mitglieder im aktiven Dienst beziehungsweise in der Jugendgruppe begrüßt werden. Zwei Jugendliche wechselten in die aktive Mannschaft und drei verabschiedeten sich aus dem aktiven Dienst. Vier Mitglieder traten seit der letzten Jahreshauptversammlung aus.

Nach der Wiederwahl von Christian Kirzinger als stellvertretender Kommandant standen noch Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm. Die beiden Löschmeister Markus Niebler und Horst Sturm wurden für 25 und 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Befördert wurden Roland Kuß zum HLM, Clemens Burger zum OFM, Julia Beer und Franziska Knoll zur FM/Frau.

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