Freie Wähler in Hochstimmung

30.1.2019, 09:51 Uhr
Freie Wähler in Hochstimmung

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Die Bezirksvorsitzende und Regensburger Landrätin Tanja Schweiger rief den Gästen zu: "Ihre ehrliche und hervorragende Basisarbeit hat uns zu einer stabilen dritten Kraft im Bayerischen Landtag werden lassen und den Freien Wählern ein gutes, seriöses und berechenbares Gesicht gegeben."

Auf Plakaten stand geschrieben "Freie Wähler – stark für Bayern" und die Mitglieder des Parsberger Ortsverbandes hatten für ihre Gäste ein leckeres Buffet sowie eine Großauswahl an Getränken vorbereitet.

Es herrschte blendende Stimmung, was angesichts der Tatsache, dass die Freien Wähler seit heuer Juniorpartner in der bayerischen Staatsregierung sind, mit Hubert Aiwanger den Stellvertretenden Ministerpräsidenten stellen, die Oberpfalz mit drei FW-Parlamentariern im Landtag vertreten ist und dass auf Oberpfalz-Ebene mit dem Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann der Vize-Bezirkstagspräsident gestellt wird, nicht verwunderlich war.

Trotz Regen, Schnee und starkem Wind waren rund 150 Gäste zu dem Empfang in die verschneite Burg Parsberg gekommen. Viele davon hatten eine weite Anreise hinter sich, etwa aus Eslarn an der tschechischen Grenze, aus Konnersreuth im Landkreis Tirschenreuth oder aus Alteglofsheim im Landkreis Regensburg. "Das macht deutlich, dass wir eine große Familie sind, die uns Aufschwung bei der Landtagswahl gegeben hat", sagte die Bezirksvorsitzende.

Tanja Schweiger erinnerte in ihrem Statement daran, das die Freien Wähler in der Oberpfalz mit 14 Prozent das zweitbeste Wahlergebnis aller Regierungsbezirke geliefert haben. Nicht zuletzt deswegen sei es gelungen, eine Regierung zu bilden, die in der Lage sei, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Und das alles komme nicht von ungefähr: "Wir sind seit Jahrzehnten die politische Gruppierung, die ihr Ohr an den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger hat und die sich für die Kommunen einsetzt. Wir können stolz sein auf das Erreichte, aber auch auf das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. Der Koalitionsvertrag enthält auch eine deutliche Handschrift der Freien Wähler."

Seit mehr als 50 Jahren

Auch in Zukunft Flagge werde man zeigen, beispielsweise bei den Themen Familie, Bildung und Energie, sagte die Regensburger Landrätin und gab sich überzeugt, dass man bei den Kommunalwahlen 2020 wieder ein gutes Ergebnis einfahren werde.

Zuvor hatte Tobias Kinskofer, der Vorsitzende des Parsberger Ortsverbandes, Begrüßungsworte gesprochen: "Die Freien Wähler/Parsberger Wählergemeinschaft, die seit 1966 besteht, ist eine unabhängige überparteiliche Vereinigung, um die Interessen örtlicher Belange, durch Sachverstand, konstruktive Zusammenarbeit und Weitsicht zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger zu vertreten."

Großen Beifall erntete auch Parsbergs Bürgermeister Josef Bauer, der die gute Zusammenarbeit von CSU und Freie Wähler im Stadtparlament ausdrücklich lobte und feststellte: "Ich bin fast ein bisschen stolz heute. Vor so einer großen Runde sprechen zu dürfen, ist auch für einen CSU-Bürgermeister etwas Besonderes."

Thumann ist zuversichtlich

Der Kreisvorsitzende Günter Müller stellte den Landkreis Neumarkt vor, dessen 19 Gemeinden sehr erfolgreich zusammenarbeiten würden. Die Freien Wähler, die es seit 1989 im Kreis gebe, seien in allen Kommunen vertreten und stellten sechs Bürgermeister. Vorausschauend auf die Kommunalwahl im nächsten Jahr sagte Müller: "Wir brauchen Männer und Frauen, die tatkräftig und mit Sachverstand ihre Arbeit machen. Wir wollen der Anwalt der Bürger sein."

Viel Applaus konnte der Neumarkter OB und Vize-Präsident des Oberpfälzer Bezirkstags, Thomas Thumann, auf sich vereinen. Neumarkt sei die größte kreisangehörige Kommune in der Oberpfalz, sagte er. Der Stadt gehe es gut, aber trotzdem sei das Klima im Stadtrat nicht das beste. Zur nächsten Kommunalwahl sagte Thumann: "Wenn wir zusammenhalten, werden wir ein noch besseres Ergebnis einfahren, als beim letzten Mal. Davon bin ich überzeugt."

Zwei der drei Oberpfälzer Landtagsabgeordneten der Freien Wähler waren nach Parsberg gekommen: Joachim Hanisch aus Bruck sowie die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Kerstin Radler aus Regensburg. Die beiden berichteten von ihrer Arbeit.

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