Freystadt: Drei Storchenpaare haben ihre Nester bezogen

27.3.2020, 13:34 Uhr
Freystadt: Drei Storchenpaare haben ihre Nester bezogen

© Anne Schöll

Eine weitere freudige Nachricht dazu: Das Duo auf hoch oben auf dem nördlichen Torturm (Allersberger Straße) hat bereits mit der Brutarbeit begonnen. Beobachtet wird das Geschehen in den Freystädter Storchennestern nun von Silvia Augustin, nachdem die Freystädter "Storchenmutter" Sieglinde Ortlepp, wie sie oft genannt worden ist, vor wenigen Wochen überraschend verstorben ist.

Die junge Freystädterin Silvia Augustin war schon im letzten Jahr intensiv mit Ortlepp in Sachen "Storch" unterwegs und hat sich einiges an Wissen angeeignet und dem Umgang mit dem Spektiv, dem Beobachtungsfernrohr, gelernt. Sie erzählt, das Storchenweibchen vom oberen Torturm war der erste Storch, der heuer eingetroffen ist, am 2. Februar.

Es ist dasselbe, das im Vorjahr hier mit ihrem Partner drei Junge großgezogen hat. "Sie ist zwar nicht beringt, hat jedoch einige Eigenheiten in ihrem Verhalten, an denen man sie unschwer erkennt", ist Augustin sicher. Beide Störche sind wieder zusammen und kümmern sich seit Dienstag um ihr Gelege.

Auf dem Nest der Schreinerei Klebl sind ebenfalls zwei Störche eingezogen. Am Ring des Weibchens hat Augustin abgelesen, dass der Vogel 2013 in Hochheim bei Darmstadt markiert worden ist.

Recht fleißig ist das Paar auf dem Horst des unteren Torturms, das sich ihr Domizil mit Turmfalken eine Etage tiefer teilt. Unermüdlich tragen sie Nistmaterial auf die Plattform, um augenscheinlich dem zu erwartenden Nachwuchs ein gemütliches Zuhause zu bieten.

Eine Storchenwohnung ist noch frei: Im vorigen Jahr hat Ortlepp eine vierte Nisthilfe für den Vogelbeobachtungsturm im Biotop hinter dem Franziskanerkloster gesponsert. Die Stadt hat sie genehmigt, Mitarbeiter des Bauhofes haben die Vorrichtung mit der Drehleiter der Feuerwehr auf dem Turm befestigt.

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