Freystadt: Erster Schultag in neuen Räumen

16.6.2020, 09:13 Uhr
Freystadt: Erster Schultag in neuen Räumen

© Foto: Anne Schöll

Weil Corona noch immer den Ton angibt, sind die Klassen vorerst geteilt. Wochenweise wird jeweils eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler in den zehn Grundschulklassen unterrichtet.

Weil der Beginn des ersten Schultags in den neuen Räumen schon etwas Besonderes sein sollte, hatte sich ein Begrüßungskomitee gebildet, bestehend aus Rektorin Christine Gottschalk, ihrem Stellvertreter Herbert Lauterkorn, Bürgermeister Alexander Dorr mit Bauamtsmitarbeiter Michael Meyer, Projektleiter Robert Kaschke vom Planungsbüro sowie Tanja Hollweck und Daniel Schubert vom Elternbeirat, die vor der Schulaula eine Stunde vor Unterrichtsbeginn auf die ersten Schüler warteten.

Dann war es soweit, der Bus brachte die ersten Kinder, die erwartungsfroh auf das Schulgebäude zumarschiert sind. Helena und Felix von der 1a waren die Schnellsten. Sie wurden von Rektorin Gottschalk stellvertretend für alle anderen herzlich willkommen geheißen. Der Bürgermeister hatte zwei Geschenke für die beiden Mörsdorfer dabei, die sie etwas schüchtern entgegengenommen haben. Dorr freute sich, dass nach den Ferien der Schulbetrieb in den neuen Räumen nun losgehen kann und dankte Christine Gottschalk mit Blumen dafür, dass der Unterricht während der Bauphase weitergehen konnte.

Froh über guten Start

Sie wiederum zeigte sich glücklich, dass alles funktioniert und man einen guten Start hat. Was ihr wichtig ist: Sie bedankt sich beim Projektleiter und beim Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit vor und während der Bauzeit. Es sei immer ein konstruktives Miteinander gewesen und die Schule sei in die Entscheidungen mit einbezogen worden. Dann begleitete die Gruppe die zwei Kinder in ihr Klassenzimmer, das von der Lehrerin in den Ferien dekoriert worden war.

"Bauabschnitt eins, für den bereits im Juli 2017 die ersten Arbeiten begonnen wurden, ist komplett fertiggestellt, ebenso der Schulhof", so Projektleiter Kaschke vom Büro Berschneider+Berschneider. Die Mensa ist ebenfalls betriebsbereit, kann jedoch wegen Corona erst im September in Betrieb gehen. Am zweiten Bauabschnitt wird seit letztem Monat gearbeitet. Wenn alles so läuft wie geplant, ist er im kommenden Sommer bezugsfertig, so dass die restlichen Klassen, die bis dahin in der Containeranlage und in Übergangsklassenzimmern unterrichtet werden, einziehen können.

Nach Fertigstellung sind 24 Klassenzimmer und zusätzliche Differenzierungsräume entstanden, in dem ein neues Lern- und Arbeitssystem in offenen Räumen und in Lernbereichen in Clustern angewendet wird. Werk- und IT-Bereich, Hauswirtschafts- und Mehrzweckräume, Mensa und Speisesaal sowie diverse Räume für den Ganztagesbereich machen die Sache komplett.

Sämtliche Nutzräume werden dezentral entlüftet. Die Wärme kommt von einem Blockheizkraftwerk, an das auch die Mehrzweckhalle und die angrenzende Kindertagesstätte angeschlossen ist. Zusätzlich wurde zur Spitzenlastabdeckung noch eine Gasbrenn-Doppelkesselanlage installiert.

Bei der Größe der Schule sind noch weitere Zahlen interessant: Der umbaute Raum beträgt 38 350 Quadratmeter, die Bruttogrundstücksfläche 8800 Quadratmeter. Von der Nettoraumfläche mit 7420 Quadratmetern werden 4720 intensiv genutzt.

Insgesamt kosten Erweiterung und Neubau (52 Prozent des Bauvolumens) und die 48 Prozent Generalsanierung 26,5 Millionen Euro brutto.

Während die "Großen" bei der Eröffnung auf dem "Marktplatz", dem Treffpunkt der sternförmig abgehenden Klassenzimmer, Gespräche führten, nutzten Helena und Felix die Zeit, sich in ihrem neuen Klassenzimmer umzusehen. Sie fanden es schön und haben sich gefreut, nach langer Pause ihre Klassenkameraden wiederzusehen.

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