Freystadt wartet auf Holz aus Österreich

26.4.2020, 15:33 Uhr
Freystadt wartet auf Holz aus Österreich

© Foto: Anne Schöll

"Die Zulieferungen von Holz aus Österreich verzögern sich", erklärt Bürgermeister Alexander Dorr den nicht mehr im Zeitplan liegenden Baufortschritt. Dessen ungeachtet arbeite man an den zwei Bauteilen an den Fenstern, Elektro-, Heizungs- und Lüftungsinstallationen weiter. Man rechne damit, dass der noch ausstehende dritte Gebäudeteil eventuell Anfang Juli aufgestellt werden kann.

Seit Herbst letzten Jahres wird auf dem ehemaligen Schulgelände eine Einrichtung mit je zwei Krippengruppen und zwei Gruppen für über Dreijährige gebaut. Nun stand eine weitere Entscheidung zur Gestaltung der Außenanlagen an. Das Gewerk wird teurer als ursprünglich im Kostenplan festgeschrieben. Damals waren 766 500 Euro angesetzt. Nun sollen weitere 135 000 Euro dazukommen.

Dorr informierte, mit dem Kita-Träger, der Kirchenstiftung Möning, habe man die Detailplanungen abgesprochen. Zum einen soll der Sonnenschutz anders aussehen als zunächst vorgesehen. Auch werde ein Holzzaun als Sicht- und Schallschutz bei der Zufahrt und den Parkplätzen gebraucht.

Ballfangzaun, Grüngutwand oder Müllhäuschen sind zusätzliche Punkte, die Mehrkosten verursachen. Spielgeräte wie Trampolin oder Schaukeln waren noch nicht in den Kosten enthalten. Außerdem wird nachträglich geraten, eine Drainage einzubringen.

Hans Kerl störte sich an den 12 000 Euro für das Müllhäuschen: "Ist das vergoldet?". Hans Gerngroß hatte nachgeschaut in den ersten Unterlagen: "Das Müllhaus war in der ursprünglichen Planung bereits vorhanden. Warum kommt das jetzt ein zweites Mal?". Robert Hackner konnte nicht fassen, dass man Teile des Sonnenschutzes bei der Erstplanung vergessen haben soll. "Und wieso eine nachträgliche Drainage?", fragt er.

Angesichts so vieler Fragen, die Dorr nicht im Detail beantworten konnte, versprach er, den Planer nochmals zu einer Sitzung zu holen.

Bei der Planvorstellung im Dezember 2018 waren die Planer noch optimistisch, dass die Kita bis Herbst 2020 in Betrieb geht. Angesichts der aktuellen Situation relativierte Dorr nun: "Wir sind nicht sicher, ob wir bis Jahresende fertig werden".

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