Freystädter Storchenpaare hegen und pflegen ihre Brut

27.5.2017, 10:37 Uhr
Freystädter Storchenpaare hegen und pflegen ihre Brut

© Foto: Anne Schöll

"Etwa seit dem Muttertag ziehen die beiden Eltern auf dem Oberen Torturm zwei Küken auf", berichtet Sieglinde Ortlepp, die örtliche Storchenbeauftragte des Landesbundes für Vogelschutz (LBV).

Auf dem Nest am Unteren Torturm, das auf Initiative von Sieglinde Ortlepp im vorigen Jahr mit Hilfe der Drehleiter der örtlichen Feuerwehr montiert worden ist, ist ebenfalls ein Paar eingezogen: Anhand der Ringe konnte die Storchenbeauftragte herausfinden, dass eines der Tiere in Ornbau und das andere in Aldingen in Baden-Württemberg beringt worden ist. Das Paar zieht zwei Babys auf.

Zu früh begonnen

Traurige Nachrichten gibt es unterdessen vom dritten Horst, der sich auf dem Kamin der Schreinerei Klebl befindet. Dort hatte bereits im Februar das Paar genistet, das sich schon im Vorjahr in Freystadt wohl gefühlt hatte.

Doch heuer hatten die beiden kein Glück: Entsprechend ihrer frühen Rückkehr aus dem Winterquartier, haben sie recht bald zu brüten begonnen. Doch da es Ende April/Anfang Mai noch Fröste gab, sind die Jungen vermutlich erfroren. Jedenfalls lagen eines Tages auf dem Hof zwei tote Schlüpflinge. Die Storcheneltern hatten sich, so berichten Anwohner, noch längere Zeit bemüht, ihren Nachwuchs aufzupäppeln, zu füttern und zu wärmen – auch als dieser schon nicht mehr am Leben war. Schließlich hatte das Paar die toten Babys aus dem Nest befördert.

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