Fußballer setzen Zeichen gegen Rassismus

1.6.2017, 12:00 Uhr
Fußballer setzen Zeichen gegen Rassismus

© Hauck

"Wenn es Spitz auf Knopf gekommen wäre, hätte es heute ein Derby um den Relegationsplatz gegeben", erklärt Markus Fügl, 1. Vorsitzender des FC Sindlbach. Doch weil die Mannschaft vergangenes Wochenende in Pilsach drei Punkte eingefahren hat, ist sie jetzt nicht mehr einzuholen.

Markus Fügl konnte den gestrigen Kick also entspannt genießen. Seine Mannschaft teilte sich mit 1:1 ganz brüderlich die Punkte mit dem SCO und meißelte damit Platz zwei in Stein. Der FC Sindlbach darf in die Relegation und auf den Aufstieg in die Kreisklasse hoffen.

Der SC Oberölsbach hingegen beendet eine starke Saison auf Platz drei. Stark war auch die Aktion des gestrigen Abends, die auf Initiative von Lukas Meis, einem der beiden SCO-Spielertrainer, ins Leben gerufen wurde. "Rassismus hat im Sport nichts zu suchen", sagt Meis, in dessen Team, wie auch beim FC, Flüchtlinge spielen.

Die Ereignisse in Unterferrieden gaben den Ausschlag, am letzten Spieltag noch einmal ein Zeichen zu setzten. "Das ist eine Mannschaft aus unserer Liga, das geht gar nicht", kommentiert er den Eklat bei der Meisterfeier des SVU. Die Unterferriedener selbst zeigten als Reaktion am letzten Heimspieltag ebenfalls das BFV-Banner.

Neu ist die Idee mit dem Banner nicht für die Mannschaften aus Berg und der Gemeinde. "Rassismus im Fußball – nicht mit uns", steht unübersehbar schon das ganze Jahr über den Sindlbacher Fußballplatz. Auch auf dem Berger Platz zeigten sich die Fußballer der DJK und des SV Lauterhofen gestern solidarisch und hielten das Banner gegen Rassismus hoch.

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