Gasalarm beim Glossner in Neumarkt: Ursache nach wie vor unklar

14.9.2020, 14:17 Uhr
In der Rosengasse standen die Rettungskräfte Stoßstange an Stoßstange.

© Wolfgang Fellner In der Rosengasse standen die Rettungskräfte Stoßstange an Stoßstange.

Der Alarm ging gegen 19 Uhr heraus, anschließend war in der Kapuzinerstraße und am Weißenfeldplatz kein Durchkommen mehr. Die Polizei sperrte sowohl die Rosengasse als auch den angrenzenden Ludwigshain weiträumig ab. Durch die Feuerwehr wurde großräumig umgeleitet.

Hautreizungen und Atemnot

Die Reihe der Krankenwagen und Notarzt-Fahrzeuge, die aus der Region in Neumarkt zusammen gezogen wurden, wollte nicht abreißen: Alle hatten den Weißenfeld-Platz neben der Altstadt zum Ziel. Denn dort war es auf dem Areal der Brauerei Glossner zu einem Gasalarm gekommen. Welche Substanz es war und woher sie kam, ist nach wie vor offen. Bekannt ist aber, dass etliche Gäste ambulant behandelt werden mussten. Zum Glück musste, soweit man weiß, niemand ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Biergarten befanden sich mehrere Gäste, die über Hautreizungen und plötzlich auftretende Atemwegsbeschwerden klagten. Insgesamt wurden 26 Personen leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Auch vier Personen des Rettungsdienstes wurden laut Polizei leicht verletzt.

Polizei ermittelt mit Hochdruck 

Durch die Feuerwehr Neumarkt seien im Bereich des Biergartens der dortigen Brauerei Messungen durchgeführt worden, teilt die Polizei-Inspektion Neumarkt mit, die abschließend alle negativ verlaufen seien, weshalb man die anfängliche Mitteilung über einen möglichen Gasaustritt zurücknehmen konnte. Ein Zusammenhang mit dem Betrieb der Brauerei sei zu verneinen, hieß es gestern. Ob der reizende Stoff von außerhalb hereingeweht wurde, lasse sich zum jetzigen Ermittlungsstand nicht abschließend feststellen, aber die Polizei Neumarkt ermittelt nach eigenen Angaben mit Hochdruck. 

Michael Gloßner, Juniorchef der Glossner-Brauerei, hatte für Montagmittag eine schriftliche Erklärung angekündigt. Diese blieb jedoch bisher aus.

Hinweise und Angaben auf den Tatverlauf nimmt die Polizeiinspektion unter Tel. (09181) 4885-0 entgegen. Ebenso sollen sich weitere mögliche Verletzte mit der Polizei in Verbindung setzen. 

 

 

Aktualisiert am Montag um 14:17 Uhr


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