Gemeinden feierten in der Stadt Neumarkt Erntedank

7.10.2019, 06:05 Uhr
Der Erntedank-Altar in der evangelischen Christuskirche. Davor lagen allerlei Gaben aus Gärten und Feldern der Gottesdienstbesucher.

© Foto: Peter Roggenthin Der Erntedank-Altar in der evangelischen Christuskirche. Davor lagen allerlei Gaben aus Gärten und Feldern der Gottesdienstbesucher.

Sie haben den Altar mit Erntegaben geschmückt; und Bilder gemalt, auf denen sie zeigen, für welche unbezahlbaren Dinge sie dankbar sind.

Vor der Kirche stehen Mitglieder des Missionskreises und verkaufen Brotlaibe. Zwei Seniorinnen haben soeben zugeschlagen. "Das gehört zum jährlichen Erntedankfest dazu und wird noch heute angeschnitten", sagt eine der beiden.

Die insgesamt 530 Brote hat die Woffenbacher Bäckerei Fischer gespendet. Verkauft wurden sie gestern zu je zwei Euro vor mehreren Neumarkter Kirchen.

Aufruf zum Miteinander-Teilen

In der evangelischen Christuskirche mahnte im Gottesdienst Dekan Martin Hermann, dass "Gabe auch Aufgabe" bedeute: Regelmäßige Spenden, beispielsweise für die Aktion "Brot für die Welt" seien gut. Doch "Gott will mehr von uns." Und weiter: "Es drängt danach, andere teilhaben zu lassen, an dem, was wir haben", so Hermann.

Im Sinne des Teilens wird mit dem Erlös der Missionskreis-Brote übrigens auch heuer wieder das Porto für die Kleiderspenden bezahlt, die die Comboni Missionare für Menschen in Zimbabwe und Brasilien erhalten.

Dazu dass mit Sachspenden aber häufig auch die lokale Textilindustrie in diesen Ländern zerstört und damit den Menschen vor Ort eher geschadet wird, als ihnen zu helfen, sagt ein langjähriges Missionskreismitglied, das seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte: "Unsere Mengen sind so gering, da machen wir nix kaputt. Außerdem können die Menschen dort unsere Sachen wirklich gebrauchen."

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