Glossner-Bräustübl: Was verursachte Hautreizungen und Atemnot?

14.9.2020, 17:13 Uhr
Ein Großaufgebot an Polizei, Feuerwehr- und Rettungskräften rückte am Neumarkter Weißenfeldplatz und an der Kapuzinergasse an, nachdem für das Areal an der Glossner-Brauerei Alarm ausgelöst wurde. 

Ein Großaufgebot an Polizei, Feuerwehr- und Rettungskräften rückte am Neumarkter Weißenfeldplatz und an der Kapuzinergasse an, nachdem für das Areal an der Glossner-Brauerei Alarm ausgelöst wurde. 

Zunächst ging man von einem Gasalarm aus. Gas sei nicht die Ursache gewesen, schreibt die Braufamilie Gloßner in einem Pressetext. Nach Besichtigung der Brauerei-Räume sei klar, dass die Ursache für die Atemwegsreizungen von außerhalb gekommen sein muss.

Im Biergarten des Neumarkter Bräustübls an der Schwesterhausgasse, so der Pressetext, seien "einige Besucher im Biergarten mit einem den Atem reizenden und luftflüchtigen Stoff in Berührung gekommen, der zu Hals- und Rachenreizungen bei einigen Gästen führte". Alle seien inzwischen wieder wohlauf.

Die Braufamilie Gloßner sowie die Belegschaft der Neumarkter Glossnerbräu und Bräustübl bedanken sich bei den rund 130 Einsatzkräften, etwa zehn von der PI Neumarkt, 25 von der Feuerwehr Neumarkt und 98 vom Bayerischen Rote Kreuz, es sein knapp 50 Einsatzfahrzeuge utnerwegs gewesen.

Polizei besichtigte den Betrieb

Am Sonntag bereits habe die Feuerwehr Neumarkt zu Beginn des Einsatzes mit Atemschutzträgern sämtliche Räume und Gebäude des Betriebes besichtigt und sämtliche Anlagen mit dem Ergebnis überprüft, dass von diesen keinerlei Beeinträchtigungen der Atemluft hervorgerufen werden können, schreibt Gloßner weiter.

Eine Kontrolle durch die Polizei Neumarkt im Laufe des Montagvormittags habe das bestätigt. Sämtliche eventuell gesundheitsgefährdende Anlagen lägen fachmännischer Wartung, sowie unter sicherheitstechnischer Überwachung einer ständig besetzten Leitstelle. Dies treffe auch für die Räume des Neumarkter Bräustübls und des Neumarkter Brauereimuseums zu.

Glossner-Brauerei: "Schadensverursachung von außen" 

"Im Ergebnis wird uns zu diesem Zeitpunkt bestätigt, dass es sich bei der Ursache um eine Schadensverursachung von außen handeln muss, deren Beurteilung bisher nicht detailliert erfasst werden kann", lautet das Fazit in der Pressemeldung.

Es sei nun klar, dass es sich nicht um einen Gasunfall handelte. Die Braufamilie sei "als Lebensmittelhersteller und mit den Pächtern unseres Bräustübls schockiert über dieses unerklärliche Ereignis", man in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden an der Aufklärung dieses Ereignisses. Die PI Neumarkt bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. (0 91 81) 4 88 50.


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