Großalfalterbach: Ortskernsanierung geht voran

DEINING/GROßALFALTERBACH - Dort, wo einst die Kinder des Dorfes die Schule besucht haben, ist in den vergangenen Monaten in Großalfalterbach ein funktionelles Mehrzweckgebäude in die Höhe gewachsen.

Mehr als 1500 ehrenamtliche Arbeitsstunden sind schon für das moderne Bauwerk aufgewendet worden. Erwähnt wurde der Ort erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1157, in der ein Altmann von Affalterbach als Zeuge in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Plankstetten genannt wird.

Im Jahr 1978 wurden die Dörfer Großalfalterbach, Pirkach und Körndlhof, die zusammen eine Gemeinde bildeten, offiziell in die Gemeinde Deining eingegliedert. Bereits acht Jahre zuvor war die Schule in Großalfalterbach geschlossen worden, die Kinder gingen fortan in die Verbandsschule nach Deining.

Seit dem vergangenen Jahr wird in Großalfalterbach die einfache Dorferneuerung umgesetzt. In diesem Zusammenhang war es ein wichtiger Schritt, dass die Gemeinde Deining das ehemalige Schulhaus erwerben und abreißen konnte. Heute präsentiert sich an dessen Stelle ein modernes Gebäude, das gleich mehrere Zwecke erfüllt.

Die Freiwillige Feuerwehr wird noch in diesem Monat ihren neuen Stellplatz beziehungsweise Geräteraum im Neubau beziehen. Die Dorfvereine wie Obst- und Gartenbauverein, Feuerwehr und die Soldaten- und Kriegerkameradschaft sowie die Kirchengemeinschaft bekommen einen freundlich und hell gestalteten Aufenthaltsraum mit 40 Sitzplätzen, sowie diverse Lagermöglichkeiten. Moderne Sanitäreinrichtungen können bei Dorffesten, beim Kirchgang, bei Beerdigungen und weiteren Anlässen benutzt werden.

Dieser Tage machten sich Bürgermeister Peter Meier und sein Amtsvorgänger Alois Scherer ein Bild vom Mehrzweckgebäude und ließen sich dabei von Feuerwehrkommandant Tobias Staudigl, Gemeinderat Axel Nährig und Christian Weidinger, der die Arbeiten koordiniert, informieren. Derzeit laufen Pflasterarbeiten und die Umgebung wird auf Vordermann gebracht.

Weidinger freute sich über das Engagement vieler Bürger und der Feuerwehrleute bei der Umsetzung des Projektes und über die Unterstützung von Firmen und Unternehmern. Bürgermeister Meier erklärte, dass bei der Dorferneuerung weitere gestalterische Maßnahmen realisiert werden. Der Kinderspielplatz gegenüber vom Mehrzweckgebäude erhält ein Sonnensegel; das alte Feuerwehrgerätehaus, das einstige Waaghäusl und das Milchhäusl wurden abgerissen.

Der freie Platz des Milchhäusls ist künftig Container-Standort. Auf der Fläche des Waaghäusls wird eine Feierabendbank aufgestellt. Auch der Kirchenvorplatz wird neu gestaltet und das Areal beim Kriegerdenkmal neu bepflanzt und aufgehübscht.