Großes Ford-Capri-Treffen in Postbauer-Heng

1.9.2019, 13:55 Uhr
Großes Ford-Capri-Treffen in Postbauer-Heng

© Edgar Pfrogner

Der große Moment: Bei Drücken des Starters grüßen die sechs Kolben sonor aus dem Block. Eigentlich wollte Georg Klughardt nur einen Workshop mit der Motordemonstration und der Herstellung von Blechteilen (wir berichteten) veranstalten. Doch der Event hat sich in der Ford-Capri-Szene schnell herumgesprochen. Eher ungeplant ist am Wochenende daraus ein richtiges Treffen der Brot-und-Butter-Coupés aus der Ford-Massenherstellung mit deutschlandweiter Beteiligung geworden.

Die von 1969 bis 1987 gebauten Autos haben inzwischen viele Liebhaber gefunden. Rund 80 Fahrzeuge waren am Wochenende in Postbauer zu bestaunen. Mancher Capri präsentierte sich dem Publikum, als wäre er gerade in Köln vom Band gelaufen: makelloser Lack, bestens gepflegte Innenausstattung. Und mancher hat die obligaten Würfel am Spiegel hängen, als wäre der Capri ein Chevrolet oder ein Cadillac.

"Gibt es den Capri eigentlich auch als Crabriolet", wollte eine Besucherin wissen. "Nein", lautete die Auskunft des halbwissenden Passanten. Falsch, denn keine 30 Meter weiter stand tatsächlich ein offener Ford Capri in der Reihe, von einem ungenannten Karosseriebauer "aufgeschnitten" und mit besten Materialen veredelt. Sportive Felgen und hier und da auch ein Heckspoiler gehören bei manchen Capri-Fahrern zur Ausstattung.

Rennblut haben die Drei-Liter-Capris in den Adern, von denen einige den Weg in den Landkreis Neumarkt nach Postbauer gefunden haben — einer mit über 300 PS. Die reichen aus.

 

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