Großübung in Pilsach: Hilferufe aus verqualmter Halle

29.9.2019, 21:39 Uhr
Großübung in Pilsach: Hilferufe aus verqualmter Halle

© Foto: Wolfgang Fellner

Der erste Zweiertrupp tastet sich derweil vorsichtig in die Halle, die Lichtkegel blitzen im Nebel, den Löschschlauch ziehen sie hinter sich her, rücken dem Brandherd zu Leibe. Im oberen Bereich einer Maschine findet sich eine ohnmächtige Person, sie wird nach außen gebracht, der nächste Trupp geht in die Halle und sucht weiter.

Was keiner weiß: Es geht nur um einen Vermissten. Derweil wird aufgebaut, was die Rüstwagen hergeben. Eine Schlauchleitung wird durch ein Rohr unter der B 299 hindurch gezogen, Wasser aus der Pilsach mit Pumpen herangeschafft.

Das war auch einer der Prüfsteine: "Reichen die Trinkwasserleitung und das Wasser aus der Pilsach im Notfall aus", sagt Kreisbrandmeister Florian Schuster. Und: Wie klappt die Zusammenarbeit aller Wehren vor Ort? Bestens, zeigte sich. Die Helfer kamen aus Pilsach, Litzlohe, Pfeffertshofen, Dietkirchen und Mühlen, dazu rückte die Neumarkter Wehr mit einer Drehleiter an. Mit ein Auslöser für die Übung war der Brand vor einigen Monaten auf dem Gelände.

Im Ernstfall, sagte Schuster, wäre es nicht bei den 60 Wehrlern geblieben, da wäre schon kräftig nachalarmiert worden. Und: Die Übung auf Gemeindeebene war ein Erfolg, weitere werden folgen.

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