Grünes Licht für Berger Baugebiet "Richtheim-Strassfeld"

23.9.2019, 17:00 Uhr
Bei Richtheim soll ein großes Baugebiet für rund 100 Wohneinheiten, für zwei SB-Märkte und für Gewerbebetriebe entstehen.

© Wolfgang Fellner Bei Richtheim soll ein großes Baugebiet für rund 100 Wohneinheiten, für zwei SB-Märkte und für Gewerbebetriebe entstehen.

Als Areal mit einer Größenordnung von rund 140.000 Quadratmeter, zwischen Ludwigskanal – von Beckenhof kommend – bis zur Staatsstraße 2240 auf Höhe des Berger Ortsteil Richtheim, soll dasneue Baugebiet "Richtheim-Strassfeld" Standort für rund 100 Wohneinheiten, für zwei SB-Märkte und für Gewerbebetriebe werden.

Nach dem Beschluss des Gemeinderates wurde jetzt nach Abwägung aller amtlicher und privater Anregungen und Stellungnahmen für das Vorhaben "grünes Licht" gegeben.

Einwände ohne "Gewichtigkeit" wurden von den Gemeindevertretern mit dem anwesenden Ingenieur-Landschaftsarchitekten Christoph Zeiler vom Planungsbüro "Team 4" Nürnberg besprochen und werden den vorgegebenen Wünschen angepasst, um den gesetzlichen Bestimmungen zu entsprechen.

Bald öffentliche Auslegung

Der Flächennutzungsplan einschließlich Bebauungs- und integrierter Grünordnungsplan werden der Rechtsaufsichtsbehörde im Landratsamt zur Prüfung zugesandt und schließlich für die Öffentlichkeit ausgelegt. Völlig einstimmig erfolgte diese Entscheidung allerdings nicht.

Dritter Bürgermeister Peter Bergler (LBG) und Ratsmitglied Manfred Lutz (FWG) stimmten auch diesmal – wie schon von Beginn an – ohne weitere Erläuterungen gegen das Projekt.

Bürgermeister Helmut Himmler rechtfertigte das mehrheitliche "Ja" des Gremiums: "Tag für Tag kommen junge Leute und Familien in das Rathaus. Sowohl Berger Bürger und auch solche, die auswärts wohnen und wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten. Sollten wir diese einfach wieder zurückweisen, da bei uns ja keine Möglichkeit zum Grundstückserwerb besteht? Wir wollen ihnen helfen und müssen nach Bauland suchen. Das haben wir getan. Wir fressen deshalb keine Flächen auf."

Eine Untätigkeit in dieser Sache wäre fast identisch mit einem strikten Bauverbot in der Kommune. Der Bürgermeister: "Es wäre für die Kommune untragbar, ja verantwortungslos, keine Möglichkeiten für einen Hausbau zu schaffen."

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