Günter Müller will doch nicht in Berngaus Rat

28.4.2020, 16:53 Uhr
Günter Müller will doch nicht in Berngaus Rat

© Anne Schöll

  An der Spitze der Freien Wähler war er im März bei den Kommunalwahlen als Kandidat für das Bürgermeisteramt in Berngau angetreten, unterlag aber mit 627 Stimmen seinem Gegner Thomas Meier von der CSU, der mit 1014 Stimmen zum neuen Berngauer Bürgermeister gewählt worden ist.

Als Gemeinderat, in dieser Position ist Müller bereits 20 Jahre aktiv, hätte er weiterarbeiten können dank seiner Wähler, die ihm 1670 Kreuzchen schenkten.

Jedoch hat er bereits vor den Wahlen bei den Aufstellungsversammlungen immer wieder durchblicken lassen, sollte er nach der Wahl nicht als hauptamtlicher Kommunalpolitiker, sprich als Bürgermeister, arbeiten können, werde er seine ehrenamtlichen Positionen auf den Prüfstand stellen.

Im Neumarkter  Kreistag

Denn: Neben seiner Arbeit als Gemeinderat ist er Mitglied im Kreistag Neumarkt und Vorsitzender der Gruppe der Freien Wähler des Landkreises. "Ich sehe Gemeinde und Landkreis als Ganzes; da hätte sich manches in meiner Arbeit überschnitten, wenn ich Bürgermeister geworden wäre", erklärt Müller.

Er ist Prokurist und Gesamtverkaufsleiter bei der Brauerei Gloßner in Neumarkt, beruflich sehr eingespannt und kommt oft erst kurz vor den Ratssitzungen nach Hause.

Die Sitzungen in Berngau dauerten und dann sei da auch noch die Vorbereitung auf die Sitzung, die viel Zeit in Anspruch nehme, argumentiert er. "Ich muss jetzt reduzieren, sonst schaff ich das nicht." Außerdem will er seine Arbeit im Kreisverband intensivieren. Zudem wurde er wieder in den Kreistag gewählt, in dem er seine Arbeit fortsetzen wird.

Nachrücker ist Michael Ochsenkühn

Als Nachrücker für Müller kommt Michael Ochsenkühn aus Tyrolsberg, der von Beruf Anwendungsentwickler ist. "Ich hab ihn schon gefragt. Er nimmt an", sagt der Scheidende von seinem Nachfolger.

Ein Gutes hat es auch, so Günter Müller. Jetzt braucht man keinen Ortssprecher für Tyrolsberg suchen. Das Dorf wird jetzt durch einen vollberechtigten Gemeinderat vertreten.

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