Gelungener Abschluss

Gymnasium Parsberg entlässt 61 Abiturienten

19.7.2021, 10:18 Uhr
 Die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Parsberg stellten sich glücklich den Kameras der Fotografen.

© Werner Sturm, NNZ  Die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Parsberg stellten sich glücklich den Kameras der Fotografen.

„Sie haben unter schwierigen Bedingungen den Qualifikationsstress gemeistert und sehr gute Prüfungsergebnisse erzielt, darauf dürfen sie stolz sein.“ Das rief Oberstudiendirektor Manfred Hösl den 61 jungen Frauen und Männern zu, die am Gymnasium Parsberg ihre Abschlusszeugnisse erhalten haben.

Und der Schulleiter fügte mit deutlichen Worten an: „Wer glaubt, man habe es dem diesjährigen Abiturjahrgang besonders leichtgemacht, berücksichtigt allerdings nicht die psychische Belastung durch die Pandemie-Situation und unterschlägt, dass das Anspruchsniveau der Abiturprüfungen absolut vergleichbar war mit dem Niveau der vergangenen Jahre.“

Rede der Schülersprecher

Hösl sagte, dass die Abiturienten verdient einen würdigen Abschluss und eine feierliche Verabschiedung verdient hätten. Und so geschah es dann auch, natürlich unter Einhaltung der Hygieneregeln. Das Vokalensemble des Gymnasiums stimmte das Lied „Amacing grace“ an, die Bigband spielte „The Second Waltz“, Dr. Hubert Riepl wünschte den Schulabgängern im Namen des Elternbeirats und des Fördervereins eine erfolgreiche Zukunft und die Schülersprecher Laura Eglmeier und Yannick Federmann ließen die Schulzeit der Abiturienten mit Humor, teils aber auch mit kritischen Worten Revue passieren. Beispielsweise sei das Lernen zuhause beileibe nicht einfach gewesen.

Der Parsberger Stadtpfarrer Thomas Günther, die Bürgermeister Christian Schmid (CSU) aus Velburg, Herbert Tischhöfer (CSU) aus Hemau und Matthias Beer (CSU) aus Beratzhausen, der Neumarkter Landrat Willibald Gailler (CSU) sowie die Regensburger Landrätin Tanja Schweiger (FW) wurden mit Videobotschaften zugeschaltet. Übereinstimmend betonten sie, dass sich die Abiturenten großes Lob verdient und Grund zum Feiern haben. „Hört auf das, was euch wichtig ist und auf das was euch gefällt“, lautete der Rat Schweigers.

Der "Schlüssel zum Glücklichsein"

Oberstudiendirektor Hösl gab den Abiturienten folgende Schlüssel zum Glücklichsein mit auf die Reise durch ihr weiteres Leben: „Pflegt die Freundschaften, die sich über Jahre entwickelt haben, tauscht euch mit den anderen aus über die guten und schlechten Erfahrungen, die ihr gemacht habt, findet die richtige Balance zwischen den Anforderungen des Berufes und euren persönlichen Interessen und bleibt nicht zuletzt eurer Schule innerlich verbunden.“ Hösl ging noch einmal auf die Pandemie ein „Die hat uns allen in den vergangenen beiden Schuljahren viel abverlangt und uns an die Grenzen unserer Belastbarkeit gebracht.“

Als Schulleiter habe er sich angesichts der unterschiedlichen Inzidenzwerte in den einzelnen Landkreisen und der damit verbundenen Quarantäne-Anordnungen, „welche die Schulen unterschiedlich hart trafen“, oft mehr Gestaltungsspielraum für flexible, möglicherweise auch kurzfristige Entscheidungen vor Ort gewünscht. Ebenso, dass die Anliegen und Bedürfnisse der Schüler in der öffentlichen Diskussion über Corona-Maßnahmen einen höheren Stellenwert gehabt hätten.

Vier Mal 1,0

Nach diesen Worten gab es die langersehnten Zeugnisse. Das gute Gesamtergebnis unterstrich, dass 15 Mal ein Notendurchschnitt von bis zu 1,5 erreicht wurde. Gleich vier Mal wurde dabei das herausragende Ergebnis von 1.0 erzielt und zwar von Johannes Riepl aus Seubersdorf (848 Punkte), Martha Piller aus Kleinetzenberg (830), Ronja Achate aus Deuerling (826) und Jakob Spangler aus Laaber (825). Die Gesellschaft Deutscher Chemiker zeichnete mit Caroline Kotschate, Jakob Spangler und Paul Wittl die Jahrgangsbesten im Fach Chemie aus. Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung überreichte ihren Abiturpreis an Annika Karl.

Über eine einjährige, kostenlose Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft dürfen sich Adrian Guth, Jakob Hegelein, Thomas Hörmann und Simon Weigert freuen. Der Zukunftspreis 2021 der Stiftung Natur Mensch Kultur ging an Meike Meierhofer. Den Abiturpreis des Vereins für Sozialpolitik bekam Jakob Spangler und der deutsche Altphilologenverband ehrte Ronja Achatz.

Keine Kommentare