Hoffnungen und Nöte

13.8.2010, 00:00 Uhr
Hoffnungen und Nöte

© Piehler

Nach dem Wallfahrtsgottesdienst zu Beginn der Wallfahrt in der Kastler Marktkirche machten sie die Pilger bei ihren beschwerlichen Weg nach Oberbayern, der sie übers Lauterach-,Vils- und Naabtal bei Mariaort über die Donau nach Bad Abbach, Mallersdorf, Massing bis Altötting führte. Es war die 22. Fußwallfahrt der Kastler nach Altötting, die vor 21 Jahren von damaligen Pfarrer Franz Schmid eingeführt und von Pfarrer Stefan Brand fortgeführt wurde.

Schleichpfade erkundet

Die beiden Wallfahrtsführer Josef Wiesner und Josef Hiller hatten die Wallfahrt und die Übernachtungsmöglichkeiten bestens organisiert und „Schleichpfade“ ausgekundschaftet. Allerdings musste man aber auf Grund des sehr durchwachsenen Wetters auch auf der Straße marschieren, da die Geländewege nicht passierbar waren. Die geistliche Begleitung lag bei Pfarrer Roland Klein und bei Pfarrer Andreas Giehrl, der sich der Pilgergruppe ab Regensburg anschloss, sowie Schwester Margareta von den Mallersdorfer Schwestern.

Gutes Bier

Die jüngsten Teilnehmer waren mit zwölf und 13 Jahren Johanna Bäuml und Michael Schaller, der älteste Pilger mit 76 Jahren war Alfons Frauenknecht aus Neumarkt — er hat bisher alle Wallfahrten der Kastler mitgemacht.

Als besondere Zwischenstation und Halbzeitpunkt wurde das Kloster Mallersdorf angesteuert, wo man von der Generaloberin Schwester Hiltrud, der Hausoberin Schwester Antonia und von der Quartiermeisterin Schwester Geraldine empfangen wurde. Nach einem feierlichen Gottesdienst gabs ein ausgezeichnetes Abendessen, ein gutes Bier und eine Dusche sowie ein Bett, in dem man seinen müden Körper etwas ausruhen konnte.

Am Samstagvormittag zog man dann unter dem Klang der Glocken in Altötting in die Gnadenkapelle der Muttergottes ein und dankte ihr für die zwar beschwerliche aber unfallfreie Wallfahrt. Die Angehörigen der Pilger waren mit einem Bus nach Altötting gekommen, um die Wallfahrer abzuholen und mit ihnen ihre Sorgen und Nöte der Gnadenmutter von Altötting nahe zu bringen.

Den Dankgottesdienst feierten mit den Wallfahrern und ihren Angehörigen die beiden Geistlichen Roland Klein und Andreas Giehrl, die der Gottesmutter für die Wallfahrt dankten und mit den Teilnehmern hofften, dass ihre Wünsche und Hoffnungen, die sie mit der Wallfahrt verbunden haben, in Erfüllung gehen.