Hohenfels als Drehscheibe für großes US-Manöver

10.1.2020, 09:16 Uhr
Hohenfels als Drehscheibe für großes US-Manöver

Wie am Rande des Neujahrsempfangs zu hören war, wartet schon in den ersten Monaten dieses Jahres wieder ein gut gefüllter Ausbildungsplan. Die umfangreichste Verlegung der vergangenen Jahrzehnte von Soldaten aus den USA nach Europa wird Hohenfels zwar nur am Rande tangieren, "aber Teile unserer Stammbesatzung werden sicherlich mit eingebunden sein", verriet Oberst Joseph Hilbert, der Kommandeur des Joint Multinational Rediness Centers.

Hintergrund: Das US-Militär will mit "Defender Europe 20" die Verlegung von Truppen aus den USA nach Polen und in das Baltikum üben. Nach Angaben der US-Streitkräfte sollen etwa 37 000 Soldaten an der Übung teilnehmen.

Deutschland wird logistische Drehscheibe bei der von den US-Streitkräften geführten Übung sein, an der sich insgesamt 19 Staaten beteiligen. Auch der Standort Hohenfels wird davon betroffen sein, obwohl die Masse dieser Mammutverlegung mehr im norddeutschen Raum stattfindet.

Beliebter Standort

Dass Hohenfels längst für die amerikanischen Soldaten und ihren Familien zu einem der begehrtesten und sichersten Standorten weltweit gehört, hat sich offensichtlich bei den US-Soldaten und ihren Angehörigen herumgesprochen. Denn immer wenn es um Versetzungen geht, steht Hohenfels auf den vorderen Plätzen.

"Unsere Soldaten sind gerne hier, Hohenfels ist längst für die Militärs Heimat geworden", sagte der Kommandeur des Joint Multinational Rediness Centers. "Ich bedanke mich bei allen, die immer wieder dazu beitragen, dass dies so sein kann."

Das Jahr 2020 werde sicherlich ein spannendes und arbeitsreiches Jahr für die Militärs und ihre Partner werden, meinte Oberst Joseph Hilbert: "Auch ohne einen Blick in die berühmte Glaskugel."

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