Hohenfelser fühlen sich von Photovoltaik-Anlagen umzingelt

16.11.2019, 11:24 Uhr
Hohenfelser fühlen sich von Photovoltaik-Anlagen umzingelt

© Hans von Draminski

Die Firma Sunshine Energy, Fürth, hatte einen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes zur Errichtung einer circa fünf Hektar großen Photovoltaikanlage südlich von Fichten gestellt. Die Zustimmung des Grundstückseigentümers lag vor.

Aktuell wird laut Bürgermeister Bernhard Graf bereits nördlich von Fichten, in Richtung Klein- und Großbissendorf eine solche Anlage auf einer Fläche von rund 20 Hektar mit einer Leistung von etwa 15 Megawatt gebaut.

Im ersten Antrag zu dieser Anlage war die jetzt beantragte Fläche ebenfalls enthalten. Sie wurde dann aber aus der Planung herausgenommen. Durch das geplante Vorhaben würde der Ortsteil Fichten von Photovoltaik-Modulen nahezu eingeschlossen. Dies war der Grund dafür, warum das Gremium einstimmig den Antrag ablehnte.

Im Zusammenhang mit diesem Antrag gab der Bürgermeister einige Eckdaten zu Boden-Photovoltaikanlagen und zu erneuerbaren Energien im Gemeindebereich. Demnach sind bereits acht derartige Anlagen mit einer Gesamtfläche von 67,4 Hektar und einer installierten Leistung von 63,8 Megawatt vorhanden. Dazu gesellen sich 130 Photovoltaikanlagen auf Dächern mit einer Leistung von 6,2 Megawatt, eine Drei-Megawatt-Windkraftanlage und diverse Wasserkraftanlagen.

Das Dreifache des Verbrauchs

Hohenfelser fühlen sich von Photovoltaik-Anlagen umzingelt

© Foto: Werner Sturm

Zusammenfassend erklärte der Rathauschef: "Unter Anrechnung der beiden neuen großen Anlagen bei Fichten und Effenricht wird im Gemeindegebiet mit erneuerbaren Energien bereits das dreifache der Strommenge erzeugt, die hier verbraucht wird."

Der Gartenbauverein Großbissendorf hat einen Antrag auf Ertüchtigung des Spielplatzes in Großbissendorf gestellt. Begründet wurde der damit, dass die vorhandenen Spielgeräte in die Jahre gekommen und daher wenig interessant für die 55 im Dorf gemeldeten Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren sind.

Nach einer ausführlichen Beratung bewilligte der Marktrat mehrheitlich eine Kostenbeteiligung von bis zu 10 000 Euro. Das Geld wird zur Verfügung gestellt für eine neue Seilbahn, eine Schaukel, ein Spielhaus, ein Wipptier, ein Baumstammmikado und die Schaffung eines Matsch-Platzes. Ein paar wenige, noch vorhandene und brauchbare Spielgeräte sollen erhalten bleiben.

Neben der Gemeinde bringen sich der Gartenbauverein und die Feuerwehr mit 3000 Euro sowie mit Eigenleistungen in gleicher Höhe ein. Rund 4000 Euro werden an Sponsorengeldern erwartet.

Bürgermeister Graf gab bekannt, dass in Kürze mit den Bauarbeiten an der Gemeindeverbindungsstraße nach Kuglhof begonnen wird. Der Fortschritt sei von der Witterung abhängig. Den Winterdienst für Markstetten wird Gerhard Haiker aus Effenricht übernehmen.

Die Mittagsbetreuung an der offenen Ganztagsschule in Hohenfels ist auch für die Essensausgabe zuständig. Das Gremium genehmigte hierzu die Mehrkosten für einen Aufwand von täglich zwei Stunden.

Digitalfunk für Feuerwehr genehmigt

Genehmigt wurde ferner die Beschaffung von 20 Digitalfunk Geräten und eine Option auf weitere 20 Geräte, je nach Bedarf.

Diese Zahl wird dem Landratsamt zur Ausschreibung einer Sammelbestellung übermittelt. Die Anschaffung wird vom Freistaat mit 80 Prozent gefördert.

Der Hohenfelser Carsten Mersch wird zum Jahresbeginn die Bauhofmannschaft verstärken. Der bisherige Leiter des Bauhofs, Franz Mackle, geht ab März 2020 in Rente. Seine Position wird der bisherige Vertreter Robert Walter übernehmen.

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