Hollywoodstar Will Smith kauft "Jim Knopf"

23.2.2021, 06:08 Uhr
Hollywood-Star Will Smith (links) ist Mitinhaber der Vertriebsfirma, die "Jim Knopf und die Wilde 13" weltweit in die Kinos bringen möchte.

© Sony Pictures (dpa) Hollywood-Star Will Smith (links) ist Mitinhaber der Vertriebsfirma, die "Jim Knopf und die Wilde 13" weltweit in die Kinos bringen möchte.

Hollywoodstar Will Smith kauft

© Foto: Joe Alblas/Warner Bros/dpa

Seit Anfang November sind die Kinos geschlossen. Nicht nur für die Kinobetreiber ist das ein Jammer. Auch die deutsche Filmbranche leidet unter dem aktuellen Lockdown. So war auch der zweite Jim-Knopf-Film – wie Teil eins eine der teuersten deutschen Kinoproduktionen aller Zeiten – nach dem Start am 1. Oktober 2020 nur einen Monat auf der großen Leinwand zu sehen.

Das schmerzt nicht zuletzt den Drehbuchautoren der Jim-Knopf-Filme: Dirk Ahner, in Pyrbaum aufgewachsen, einst freier Mitarbeiter der NN und längst in München beheimatet, kann es deshalb kaum erwarten, bis die Kinos wieder aufsperren.

 

Immerhin: "Jim Knopf und die Wilde 13" hat es noch in die Top Ten der erfolgreichsten Filme 2020 in Deutschland geschafft. Laut insidekino.de rangiert er mit 784.047 Zuschauern auf dem zehnten Platz.


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Die Nummer eins in den deutschen Charts (und auch in den US-Kinos) war der amerikanische Action-Streifen "Bad Boys for Life" mit Hollywood-Star Will Smith.

Und ausgerechnet der "Man in Black", der neben der Schauspielerei seit vielen Jahren schon als Produzent tätig ist, hat Dirk Ahner nun eine große Freude bereitet.

"Jim Button and the Wild 13"

Genauer gesagt, eine Firma, deren Miteigentümer Will Smith ist. Global Screen hat die weltweiten Vertriebsrechte für "Jim Button and the Wild 13" erworben.

Global Screen, ein internationaler Vermarkter von Kino- und Fernsehprogrammen mit Sitz in München, ist eine Tochter des Medienunternehmens Telepool, an der bis vor kurzem noch BR, MDR und SWR beteiligt waren. Vor drei Jahren übernahmen dann Will Smith und der Regisseur Marc Forster die Firma.

Die 20-Millionen-Euro-Produktion werde vom 1. bis 5. März auf dem europäischen Filmmarkt veröffentlicht, schreibt das Branchenblatt "Variety


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"Momentan bedeutet das, dass der Film auf englisch synchronisiert wurde und auf dem Filmmarkt international verkauft wird", sagt Drehbuchautor Dirk Ahner. "So kann er noch besser ausgewertet werden."

In den wichtigsten Kinomärkten sind die Filmtheater  geschlossen

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© Foto: C.Klein - Rat Pack/Macao/Warner Bros.

Doch auch in den wichtigsten ausländischen Kinomärkten sind die Filmtheater derzeit wegen der Pandemie geschlossen. "Überall dasselbe Drama", so Ahner. Der Deal sei daher "eher in die Zukunft gedacht".

Auch in Deutschland gibt es noch keine Option, die Branche drängt auf eine Öffnung spätestens an Ostern. Ob dann auch der zweite Jim-Knopf-Film in den Kinos weiterlaufen wird? "Hoffentlich", meint Ahner. "Das hatten sie zumindest geplant. Aber nichts Genaues weiß man nicht."

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